Hunde zählen mit zu den beliebtesten Haustieren überhaupt – und das schon seit vielen Jahren. Dennoch gibt es nach wie vor eine Menge Personen, die noch mit sich selbst hadern, ob denn die Adoption einer kaltschnäuzigen Fellnase wirklich auch für sie infrage kommt. Faktoren, wie genügend Zeit oder ausreichend finanzielle Mittel zu einer artgerechten Versorgung stehen dabei nicht einmal an der Spitze ihrer Sorgen. Vielmehr steht die Frage im Raum, welche Gründe abseits der rationalen Vorbereitung dafürsprechen, ein Leben mit Hund zu beginnen. Doch keine Sorge, Hundefreund weiß Rat! Daher geht es nun um die 19 eindeutigsten Gründe, weshalb jeder einen Hund haben sollte.
Inhaltsverzeichnis
1. Regelmäßige Bewegung an der frischen Luft
Dass man mit dem Hund täglich mehrmals eine Runde Gassi gehen muss, ist längst kein Geheimnis mehr. Je nach Alter und Rasse steigert sich das sogar zwischen drei- bis fünfmal, die ausgiebigen Spaziergänge nicht mitgerechnet. Erst mit dem Alter lässt der Bewegungsdrang nach und das Tier findet es womöglich schon anstrengend, einmal um den Häuserblock zu schlendern. Daher sollten die Strecken natürlich immer ganz individuell auf seine Bedürfnisse abgestimmt werden.
In jedem Fall aber hat die regelmäßige Bewegung an der frischen Luft auch für Frauchen und Herrchen besondere Vorteile. Sie kommen dabei viel an die Sonne und setzen sich dem wertvollen Vitamin D aus, was Glückshormone ausschüttet und nicht gering antidepressiv wirkt. Außerdem bringt der viele frische Sauerstoff den Kreislauf gehörig in Schwung!
2. Ein Freund für alle Fälle
Hunde sind von ihrem Wesen her äußerst loyal. Nicht immer kommt das mit der Erziehung, oft ist auch einfach gemeinsame Zeit wichtig, um diese Loyalität aufzubauen. Hat man allerdings erst einmal das Herz dieses Tieres gewonnen, so gehört es einem sein Leben lang. Nicht ohne Grund gelten diese Fellnasen als bester Freund des Menschen, denn sie weichen niemals von seiner Seite und würden ihn mit ihrem eigenen Leben verteidigen. Diese Emotion und das unabdingbare Vertrauen zu spüren ist ein Gefühl, das einem nur ein Hund geben kann. Alleine der Moment, wenn er sich vor den eigenen Beinen niederlässt, sich völlig ausliefert und einfach nur kuscheln möchte. Da kann einem nur warm ums Herz werden.
3. Haustieren (besonders Hunden) wird eine therapeutische Wirkung nachgesagt
Das Leben mit Tieren bietet tagein, tagaus jede Menge Glücksmomente. Geht es später einmal um die schönsten Momente des Lebens, wird in nicht wenigen davon das eigene Haustier auftauchen. Wer tierlieb ist, hat in seinem Herz einen eigenen Platz für einen Vierbeiner reserviert und der möchte schließlich auch gefüllt werden.
Bezüglich der therapeutischen Wirkung kann man sagen, dass es sich dabei nicht um ein Gerücht handelt. Dadurch, dass Hunde ihre Zuneigung so offen zeigen, regt die Zeit mit ihnen das menschliche Hirn dazu an, verschiedene Glückshormone auszuschütten. Nicht selten werden sie daher auch immer öfter in Pflegeeinrichtungen, wie Kinderstationen oder Altersheimen eingesetzt, um den dort verbleibenden Personen eine Freude zu bereiten. Auch bei psychischen Krankheiten – ob chronisch oder nicht – werden Hunde nicht selten als Therapietiere eingesetzt.
4. Es gibt jede Menge zu lachen
Man kann seinen Hund noch so gut erziehen, er wird immer wieder so einige Überraschungen auf Lager haben, die für gewaltige Lachmomente sorgen. Er darf nicht auf dem Sofa liegen? Ist er groß genug, wird er womöglich nur seine Schnauze daran anstupsen und seinem Besitzer einen so herzzerreißenden Blick schenken, dass man nur lachen anstatt mit ihm schimpfen möchte. Oder auch die Begeisterung in seinen Augen, wenn er etwas angestellt hat, aber noch nicht weiß, was er da getan hat… Hunde können ohnehin nicht assoziieren, wofür sie soeben gerügt werden, wenn sie nicht in flagranti dabei erwischt werden und die Mahnung direkt folgt. Warum also für Stress sorgen? Besser einen Weg finden, um so etwas nicht mehr geschehen zu lassen, anstatt die gemeinsame Zeit mit viel Schimpfereien zu verbringen. Humor hat noch jede Situation gerettet.
5. Man lernt, Verantwortung zu übernehmen
Wer ein Tier adoptiert, sorgt für es. Manche sehen es vielleicht als Kinderersatz, andere wiederum würden es als ein sehr viel anspruchsvolleres Territorium bezeichnen. Anders, als bei uns Menschen, haben Hunde keine eigenen Entscheidungsmöglichkeiten. Sie sind zu jeder Zeit davon abhängig, was ihr Besitzer für sie möchte – und das ist eine Verantwortung, in die man erst wachsen muss.
Doch wer sich in dieser Lage sieht, wird schnell feststellen, dass das auch eine große Auswirkung auf das restliche Leben haben wird. Nicht zwanghaft legt man dabei seine jugendliche Ader ab, die darf man nämlich ruhig behalten. Vielmehr geht es dabei darum, mit den eigenen Entscheidungen zu leben und aus Konsequenzen zu leben. Auch wird der Umgang mit Kompromissen gelernt, denn lange ausschlafen ist nicht mehr möglich, wenn das Tier ein Geschäft zu verrichten hat.
6. Hunde lehren uns, unser Verhalten zu reflektieren
Die eigenen Entscheidungen und auch die Anweisungen an das Haustier sind letzten Endes der Grund für ein bestimmtes Verhalten. Fehler werden passieren und daraus lernt man dann, um so etwas in Zukunft zu vermeiden. Für die eigene Persönlichkeitsentwicklung ist das insofern bedeutsam, dass man einen selbstreflektiven Umgang lern. Man wird ständig etwas Neues lernen und regelmäßig gefordert sein, sich neue Methoden auszudenken, um zum gewünschten Ziel zu kommen. Eine Lektion, die für jede Lebenslage von hohem Wert sein kann.
7. Soziales Training von Kindesbeinen an
Wer eine Familie hat oder eine gründen möchte, hat in einem Hund den perfekten Partner für das soziale Kompetenztraining der Kinder gefunden. Denn auch Kinder müssen für das Tier eine gewisse Verantwortung übernehmen. Darüber hinaus lernen sie durch das gemeinsame Aufwachsen mit einem Lebewesen, für dessen Wohl auch sie zuständig sind, Einfühlsamkeit und Rücksichtnahme.
8. Immer eine perfekte Wutprobe parat
Folgendes Szenario: Man hat soeben in der gesamten Wohnung den Boden gekehrt und holt nur schnell die Schaufel, um das nun auch in den Mülleimer zu transportieren. Zack, was war das? Der Hund ist mit Anlauf reingetapst und verteilt es nun wieder schön in der halben Wohnung. Nicht selten sorgen solche Situationen für herzhafte Lacher. Zugegeben, es klingt auch wirklich witzig. Erlebt man es selbst, möchte man aber manchmal vielleicht weinen, anstatt zu lachen.
Auch hier gilt: Humor rettet die Situation, denn es könnte schlimmer kommen. Die Decke hätte abfallen können und das hätte wesentlich mehr Aufwand eingebracht, als ein zweites Mal zu kehren. In jedem Fall sind Hunde die geborene Wutprobe, um uns immer wieder nahezubringen, wo unsere Grenzen liegen und welches Verbesserungspotential noch besteht, um einfach gelassener zu werden.
9. Das Zusammenleben mit einem Hund ist gesund
Da die gemeinsame Zeit durch die schönen Momente Stress reduziert, wird der Blutdruck gesenkt und das kommt dem Herz und seiner Gesundheit zugute. Aber auch Babys sind einigen Studien zufolge gesünder, wenn ein Hund im selben Haushalt lebt. So würde die Risikorate, an einem Infekt zu erkranken, um ganze 30% dadurch sinken, sagen Experten.
Andere Studien zeigten zudem, dass Personen, die einen Herzinfarkt erlitten haben, eine schnellere Erholung und vor allem eine bessere Überlebenschance haben können. Ärzte belegten außerdem, dass viele Herren, die einen treuen Vierbeiner zu Hause auf sich warten haben, einen niedrigeren Cholesterinspiegel besitzen, als jene ohne Haustier.
10. Die Tiere lindern unsere Schmerzen
Die Sache mit der Gesundheit geht noch weiter: Denn Kaltschnauzer helfen kurzum dabei, weniger Schmerzen zu empfinden. Nach einer schmerzhaften Operation oder auch bei chronischen Klagen führt die Beziehung zum Hund dazu, dass der Körper weniger angespannt ist. Betroffene berichten oft davon, dass sie weniger Medikamente benötigen, um ihre Symptome zu lindern.
Psychosomatische Schmerzen (also jene, die aufgrund von Stress oder anderen psychischen Problemen und ohne körperliche Ursache auftreten) können dadurch sogar völlig geheilt werden.
11. Hunde vermitteln das Gefühl von Schutz
Es kommt dabei gar nicht auf die Größe an, denn auch kleine Rassen sind sehr aufmerksam und schlagen Alarm, wenn etwas vor sich geht oder sie etwas bemerken, das ihnen nicht geheuer vorkommt. Nachts wachen sie an unserem Bett und geben so ein immenses Gefühl von Schutz ab, welches man umgekehrt natürlich auch zurückgeben möchte. Es ist ein ewiges Geben und Nehmen, ohne dass eine von beiden Parteien egoistisch wird, weil eben auch viel Platz für die emotionale Bindung zueinander bleibt.
12. Hunde retten Leben…
Niemals sollte die Spürnase eines Hundes unterschätzt werden. Sie bemerken es rechtzeitig, wenn Gas austritt oder Feuer ausbricht und schlagen Alarm. Außerdem sind sie dazu in der Lage, bei entsprechendem Training rechtzeitig einen epileptischen Anfall zu erkennen. Auch Diabetiker nutzen Hunde als Pflegetiere – denn sie erspüren und warnen, wenn der Blutzuckerspiegel zu sinken beginnt. Und dann gibt es natürlich noch die Blindenhunde, welche ihren Besitzern eine Lebensqualität bieten, wie es ein Mensch vielleicht gar nicht tun könnte.
13. …und helfen bei Energieproblemen
Aggressionen, Hyperaktivität oder andere Auswüchse, die bei überschüssiger Energie entstehen können, werden mit einer vierbeinigen Fellnase ebenfalls stark gelindert. Durch die gemeinsamen Spaziergänge und das viele Spielen kommt es gar nicht erst dazu, dass Energie übrigbleibt. Der Besitzer wird dadurch allgemein viel ausgeglichener und ist mit sich selbst stets im Reinen.
14. Psychiater Dr. Med. Doggo
Dass Hunde eine therapeutische Wirkung besitzen, ist ja bereits bekannt. Das geht übrigens sogar so weit, dass sie schwerwiegende psychosoziale Probleme beseitigen oder zumindest stark eindämmen können. Betroffene von schweren Depressionen oder auch chronischen Traumata berichten nicht selten davon, dass sich ihre Selbstmordgedanken drastisch verringert haben und sie ihre Vergangenheit dadurch viel besser verarbeiten konnten. Kein Wunder, denn bereits eine viertelstündige Spieleinlage mit dem geliebten Haustier sorgt dafür, dass eine geballte Ladung an Glückshormonen; nämlich Serotonin und Dopamin im Körper freigesetzt werden.
15. Man lernt sehr einfach neue Leute kennen
Wer gerne sozial ist und unter Menschen kommt, kann mit dem Hund in einen entsprechenden Hundepark ausweichen und die dortigen Freilaufzonen ausnutzen. Auf diesem Weg lernt man auch direkt andere Tierbesitzer kennen, mit denen man sich austauschen und womöglich sogar anfreunden kann. Durch gemeinsame Spaziergänge entwickeln nicht nur die Menschen, sondern auch die Tiere eine innige Freundschaft.
16. Sie sind durch ihre Intelligenz erziehbar
Kunststücke, wie das Pfoten geben, oder auf Kommando zu sitzen oder sich hinzulegen zählen längst zur guten Umgangsform eines jeden Hundes. Ihnen das beizubringen macht eine Menge Spaß und benötigt eine entsprechende Konsequenz und viel Hingebung. Je mehr man sich damit auseinandersetzt, die Talente des Vierbeiners zu erkennen, umso öfter wird man auf spannende Überraschungen treffen.
17. Eine Wärmeflasche auf vier Beinen
Die kalten Monate können Hundebesitzern nichts anhaben. Schnell ist die fellige Kuscheldecke zur Nase, die sich mit größter Freude zur Verfügung stellen wird, denn immerhin fallen dabei jede Menge Knuddeleinheiten ab und das ist eine Win-Win-Situation für beide Seiten.
Etwas, das auch während einer Krankheit sehr attraktiv wirkt, doch Vorsicht! Ärzte warnen immer wieder davor, dass es gewisse Virenstämme gibt, die sich von Mensch zu Hund übertragen können. Also lieber einmal eine mit heißem Wasser befüllte Wärmeflasche nutzen, anstatt das Tier anzustecken.
18. Besserer Umgang mit Geld
Impfungen, Futter, neues Spielzeug oder womöglich auch einmal ein Gang zum Tierarzt, weil eine Verletzung oder Krankheit eingetreten ist… Ein Hund kostet Geld und das nicht gerade wenig, das muss man schon offen zugeben. Allerdings gibt es kein besseres Gefühl, als das eigene Budget sinnvoll investiert zu haben. Zudem lernt man dadurch schnell den richtigen Umgang mit Geld und tendiert dazu, sich Reserven anzulegen. Denn kein Gefühl ist unangenehmer, als die Angst, nicht genügend Ersparnisse für eine notwendige Operation aufbringen zu können, bei der es um Leben und Tod des besten Freundes gehen kann.
19. Stärkung des Immunsystems
Der Hund muss sein Geschäft verrichten, ob es draußen nun regnet, oder die Sonne warm auf den Asphalt hinab brutzelt. Man mag das eine oder andere Mal genervt die Nase rümpfen, aber raus muss man dennoch. Bei Wind und Wetter wird das definitiv zum Vorteil, denn nichts stärkt das Immunsystem besser, als eine solche Schocktherapie.