In jedem Terrarium sehen Pflanzen nicht nur schön aus, sondern stellen unterstreichen gleichzeitig den natürlichen Lebensraum des Tieres. Oftmals stellt sich allerdings die Frage, welche Pflanzen du in dein Wüsten- oder Regenwaldterrarium einbinden kannst. Schließlich eignen sich nicht alle Pflanzen für ein Tier. Schlangen beispielsweise bevorzugen andere Pflanzen als ein Gecko. Bevor du dein eigenes Terrarium einrichtest, ist es wichtig, dass du dich im Vorfeld informierst, welche Pflanzen für deine Tiere geeignet sind.
Inhaltsverzeichnis
Doch wo kannst du deine Terrarien Pflanzen kaufen?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie du deine Pflanzen kaufen kannst.
Im Baumarkt gibt es beispielsweise eine große Auswahl an Zimmerpflanzen, die du einfach in dein Terrarium pflanzen kannst. Oftmals bieten diese Fachgeschäfte ein beeindruckendes Sortiment an, sodass du garantiert fündig wirst.
Solltest du nicht genau wissen, wie die Pflanzen aussehen, die du dir vorstellst oder sollten sie zu exotisch sein, kannst du auch eine Gärtnerei besuchen. Diese bieten dir oftmals besonders exotische Pflanzen an, die du eher selten im normalen Handel findest. Leider gibt es nicht in allen Städten eine Gärtnerei, sodass diese Option nicht immer gut geeignet ist.
Genau verhält es sich mit einem botanischen Garten. Solltest du diesen in der Nähe haben kannst du dort nach passenden Pflanzen für dein Terrarium schauen. Es gibt viele botanische Gärten, die beispielsweise Gewächshäuser anbieten, in denen du deine Pflanzen auswählen kannst. In diesen Gewächshäusern werden die natürlichen Bedingungen nachgestellt. Die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit werden auf die Pflanzen eingestellt, selbst wenn diese spezielle Bedingungen benötigen.
Außerdem hast du den Vorteil in einem botanischen Garten immer Fachpersonal zu finden. Dort kannst du dich ebenfalls zu einzelnen Pflanzen beraten lassen.
Neben diesen Orten kannst du sogar im heimischen Garten oder im Wald schauen, welche Pflanzen sich für dein Terrarium eignen. Brombeersträucher beispielsweise wachsen am Straßenrand und in vielen Gärten. Einige Reptilien und Amphibien mögen die Sträucher, sodass du ihnen diese immer frisch anbieten kannst. Die Brombeerblätter eignen sich sogar als Schneckenfutter.
Doch auch im Wald kannst du viele Pflanzen finden, die du in das Terrarium pflanzen kannst. Beispielsweise eignet sich der Waldboden als Bodengrund für den Chamäleon-Terrarium. Baumstämme aus dem Wald sind für Schlangen bestens geeignet, da die Tiere sich gerne um den Stamm herumschlängeln.
Du siehst, dass es verschiedene Möglichkeiten gibt, die passenden Pflanzen für dein Terrarium zu finden. Damit du auch weißt, welche Pflanzen du in dein Terrarium pflanzen kannst, haben wir dir eine Auflistung der unterschiedlichsten Pflanzen zusammengestellt. Besonders wichtig ist es, dass du darauf achtest, dass die Pflanzen nicht giftig sind.
Bergpalme (Chamaedora elegans)
Die Bergpalme ist zwar klein, passt jedoch optimal ins Terrarium. Sie ist eher weniger zum Klettern deines Tieres geeignet, bietet aber einen guten Sichtschutz. Diese Pflanze verträgt allerdings keine Trockenheit, sodass du immer darauf achten solltest, dass der Boden stets feucht bleibt.
Chinesischer Roseneibisch (Hibiscus rosa-sinensis)
Hibiscus wird oftmals als Zierpflanze bezeichnet. Für das Terrarium ist diese Pflanze jedoch auch geeignet. Die bunten und großen Blüten sehen dazu wunderschön aus und bieten sogar einen dekorativen Aspekt im Terrarium. Chamäleons beispielsweise fressen die Blüten gerne. Auch andere Reptilien, wie einige Gecko-Arten sind nicht abgeneigt. (Es kommt allerdings auf das Tier selbst an)
Echter Jasmin (Jasminum officinale)
Der echte Jasmin ist ein perfekter Strauch für dein Terrarium. Vor allem wenn deine Tiere gerne klettern, kannst du diesen Strauch, der weiße Blütenträgt gut einbinden. Aufgrund der vielen Verästerlungen eignet sich diese Pflanze besonders für Reptilien, die gerne klettern.
Frauenhaarfarn (Andiantum capillus-veneris)
Dieser Farn ist kleinblättrig und wächst im Halbschatten. In einem gleichmäßig beleuchteten Terrarium eignet sich dieser Farn besonders gut. Er wächst besonders auf feuchtem und humusreichem Boden. Wichtig ist, dass du darauf achtest, dass die Wurzeln nicht austrocknen. Du kannst den Farn sogar als Sichtschutz im Terrarium einbinden.
Goldtüpfelfarn (Phlebodium aureum)
Dieser Farn sieht einfach besonders gut aus und macht optisch gesehen in einem Terrarium etwas her. Die Pflanze mag es besonders warm und halbschattig. Am besten stellst du ihn direkt unter deiner Terrarium Lampe, dort mag der Farn es besonders gerne. Außerdem solltest du darauf achten, dass er keine dauerhaft nassen Wurzeln hat. Die Pflanze ist sehr empfindlich und kann schnell kaputt gehen.
Korbmarante (Calathea crocata)
Als Dekopflanze eignet sich die Korbmarante perfekt in deinem Terrarium. Sie sieht nicht nur gut aus, sondern kann zugleich für einen farblichen Eyecatcher sorgen. Wichtig ist, dass du diese Pflanze halbschattig aufstellst. Außerdem solltest du darauf achten, dass die Pflanze im Winter nicht komplett auskühlt. Daher ist die Korbmarante vielmehr für die Terrarien Tiere geeignet, die keine kühle Winterruhe benötigen.
Es gibt verschiedene Pflanzen dieser Gattung, die alle unterschiedlich schön sind. Sie lassen sich daher sehr gut in das Terrarium pflanzen.
Lousiana-Moos (Tillandsia usneoides)
Das Moos wächst, ohne das es Wurzeln austreibt. Dadurch kannst du es einfach an einen Draht hängen oder sogar an die Rückwand. Außerdem kannst du es in ein Regenwald- aber auch in ein Wüstenterrarium hängen. Gerne wird das Lousiana-Moos als Dekoration im Terrarium verwendet. Lege es am besten einmal die Woche für zehn Minuten in etwas Wasser. Dadurch saugt sich das Moos einmal komplett mit Wasser voll und kann eine Woche damit auskommen.
Mosaikpflanze (Fittonia albivenis)
Diese Pflanze ist sehr hübsch und kann mit ihren lilafarbenen Blättern punkten. In deinem Terrarium sieht sie wunderschön aus und ist dazu auch noch pflegleicht. In kleinen Terrarien eignet sie sich als Dekoration ideal. Ungeeignet ist sie jedoch für Reptilien, die klettern.
Nestfarn (Asplenium nidus)
Der Nestfarn ist in Ländern wie Madagascar oder im Regenwald beheimatet. Daher eignet er sich perfekt für dein Regenwaldterrarium. Dieser Farn kann allerdings einen Durchmesser von bis zu 3 Metern bekommen, sodass du ihn gerne in ein größeres Terrarium pflanzen kannst. Außerdem ist er empfindlich. Die Wurzeln dürfen niemals trocken sein. Außerdem mag der Nestfarn es nicht besonders hell.
Pfeilwurz (Maranta leuconeura)
Der Pfeilwurz liebt helle Orte, die nicht zu sonnig sind. Sollte es der Pflanze zu sonnig und warm werden, funktioniert sie einfach ihre Blätter nach oben. Achte darauf, dass die Wurzeln der Pflanze nicht austrocknen. Auch diese Pflanze eignet sich perfekt als Sichtschutz im Terrarium und bietet deinen Tieren ausreichend Versteckmöglichkeiten und einen Rückzugstort.
Ringelblume (Calendula officinalis)
Die Ringelblume ist eine sehr pflegeleichte Pflanze, die auch im Terrarium etwas her macht. Einige Tiere, wie beispielsweise das Chamäleon fressen die Pflanzen sogar. Daher kannst du sie ideal in ein Regenwald- oder Tropenterrarium pflanzen.
Rippenfarn (Blechnum gibbum)
Der Rippenfarn ist einer der beliebtesten Zimmerpflanzen, die du auch gerne in dein Terrarium pflanzen kannst. Du brauchst jedoch einen grünen Daumen, damit dir die Pflanze nicht kaputt geht. Außerdem benötigt der Farn eine hohe Luftfeuchtigkeit und eine Temperatur von über 20 Grad. Achte auch darauf, dass du ihn nicht direkt unter eine Lampe pflanzt. Der Farn mag es lieber schattiger.
Schiefblatt (Begonia schulzei)
Die Pflanze hat sehr kleine Blätter. Wenn du sie jedoch richtig pflegst, kann sie durch dein gesamtes Terrarium wachsen und ranken. Das ganze Jahr über hat diese Pflanze sogar kleine rosa Blüten, die einfach wunderschön aussehen. Eine gute Möglichkeit, das Schiefblatt im Terrarium zu integrieren ist, die Pflanze einfach mit einem kleinen Topf an der Rückwand zu befestigen, damit sie dort richtig ranken kann.
Schwarzäugige Susanne (Thunbergia alata)
Bei der schwarzäugigen Susanne handelt es sich um eine Kletterpflanze mit orangefarbenen Blüten. Diese Pflanze kannst du im Sommer sogar ins ein Außengehege pflanzen. Wichtig ist, dass diese Pflanze Äste benötigt, damit sie hochranken kann. Die schwarzäugige Susanne mag es eher luftig und sonnig, sollte auch nie austrocknen.
Schwertfarn (Nephrolepis exaltata)
Der Schwertfarn ist eine Pflanze, die groß werden kann. Daher eignet sich der Farn in einem Tropen- oder Regenwaldterrarium besonders gut. Er dient schließlich als perfekte Dekoration. Du kannst den Farn an die Stellen im Terrarium pflanzen, die nicht zu dunkel sind. Es ist auch bei diesem Farn sehr wichtig, dass du die Wurzeln feucht hältst. Es kann sonst passieren, dass er viel zu schnell vertrocknet.
Streifenfarn (Asplenium daucifolium)
Ein Streifenfarn ist besonders für kleine Reptilien geeignet. Allerdings musst du bedenken, dass dieser Farn deutlich mehr Pflege benötigt. Dafür wächst er aber auch weniger schnell. Diese Pflanze mag es im Schaffen zu stehen und liebt die hohe Luftfeuchtigkeit.
Zimmeresche (Radermachera sinica)
Bei dieser Pflanze handelt es sich um ein wunderbares, strauchiges Gewächs, welches eher für kleine bis mittlere Reptilien geeignet ist. Die Zimmeresche wächst sehr dicht und sieht im Terrarium sehr dekorativ aus. Hinzu kommt, dass die Pflanze sehr pflegeleicht ist, sodass du sie ohne Probleme in dein Terrarium pflanzen kannst.
Zimmertanne (Araucaria heterophylla)
Die Zimmertanne eignet sich vielmehr für kleine Reptilien und ist relativ pflegeleicht. Diese Pflanze mag es viel lieber kühler, sodass du sie bei den Tieren einsetzen kannst, die eine kühle Winterruhe halten oder bei denen es in der Nacht zu einer starken Temperaturabsenkung kommt. Eine zu hohe Zimmertemperatur mag diese Pflanze nicht.