Ängste-von-Hunden

Das sind die 5 häufigsten Ängste, mit denen Hunde zu kämpfen haben

Angst gilt als das körpereigene Alarmsystem – egal ob bei Mensch oder Tier. Gefahren werden frühzeitig erkannt und mit bestimmten Abwehrmechanismen darauf reagiert. Jedoch wirken sich Angstzustände bei Hunde anders aus, da diese aufgrund ihrer scharfen Sinne die Umwelt anders wahrnehmen. Sie reagieren sehr unsicher gegenüber ihrer Umwelt, was wiederum Ängste aufgrund von früheren negativen Erfahrungen auslösen kann. Dieser Artikel behandelt die gängigsten Ängste bei Hunden.

Früher hieß es, dass Hunde in einer Angstsituation auf eine liebevolle Behandlung mit mehr Angst reagieren. Dagegen sprechen jedoch heutzutage ein großer Anteil von Tierärzten und Psychologen. Vor allem in Angstsituationen ist es notwendig, für den Hund da zu sein und ihm ein Gefühl von Sicherheit zu geben.

1. Hunde fürchten sich vor Gewitter

Hunde haben einen viel besseren Hörapparat als Menschen, deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass ihnen Gewitter Angst einjagen. Auch die ständig wechselnden Lichteinflüsse können einen Hund in Panik versetzen. Selbst elektronische Ladungen können Hunde spüren, weshalb sie daher oft in Kellerbereiche flüchten, wo eine solche nicht vorhanden ist. Wichtig bei diesem Verhalten ist es, dem Hund gut zuzureden und ihn zu beruhigen. Es hilft, ihm ein Gefühl von Sicherheit zu übermitteln. Gegen eine statische Aufladung sind Trocknertücher ideal, da sie dieses unangenehme Gefühl verringern. Jedoch ist es wichtig darauf zu achten, dass die Produkte frei von Chemikalien sind.

2. Angst vor einem Feuerwerk

Feuerwerkskörper können Hunde in regelrechte Angstzustände versetzen. Deshalb gelten diese als eine der am häufigsten vorkommenden Auslöser für Panikattacken. Es liegt nicht nur an dem Geräusch selbst, sondern auch an dem Geruch und den Lichtblitzen. Wenn der Hund daher Angst vor dem Feuerwerk hat, kann es helfen, mit ihm in einen abgeschirmten Raum zu gehen. Dieser sollte wenn möglich ruhig und verdunkelt sein. Gewohnte Geräusche, wie zum Beispiel der Fernseher oder eine bekannte Musik, können dem Hund aber dabei helfen, sich zu beruhigen.

3. Panik vor dem Tierarzt

Tierarztbesuche sind für viele Hunde sehr überfordernd, weshalb sie oft mit Angstzuständen reagieren. Die große Anzahl an unterschiedlichen Eindrücken, Geräuschen und Gerüche lösen oft Panik in einem Hund aus. Die Vierbeiner sind sensibel und spüren Schmerzen, sowie die Ängste der anderen Tiere in Behandlung. Des Weiteren ist auch die Behandlung – sei es auch nur eine Spritze – sehr unangenehm für einen Hund.

Ein Tipp, um die Angst zu lindern, ist der Besuch in einer Tierarztpraxis ohne eine medizinische Behandlung. Wenn das Team auf einen solchen Besuch vorbereitet ist, wird der Hund mit Streicheleinheiten und Spielen verwöhnt. Ein solches Verhalten macht somit zukünftige „echte“ Untersuchungen beim Tierarzt weniger furchteinflößend.

4. Die Angst vor dem Autofahren

Die Angst während des Autofahrens kann viele Ursache haben, am Häufigsten liegt es aber an der Größe und dem Geräuschpegel der Autos. Außerdem leiden bestimmte Hunde an Reisekrankheiten, die oftmals mit Erbrechen und einem Unwohlsein resultieren. Daher ist es wichtig, bereits Welpen langsam an Autofahrten zu gewöhnen. Falls jedoch eine Reisekrankheit besteht, kann diese oft nur mit Medikamenten in Schach gehalten werden. Es kann außerdem helfen, den Hund in eine Position zu bringen, in der er nach vorne sieht. Somit sieht er die Welt nicht rückwärts an sich vorbeiziehen – was nicht nur bei Hunden, sondern auch bei Menschen Übelkeit auslösen kann. Außerdem ist es wichtig, dem Hund ein paar Stunden vor der Abreise nichts mehr zum Fressen zu geben. So kann auch Übelkeit minimiert werden.

5. Trennungsängste – Angst, alleine zu sein oder vergessen zu werden

Hunde werden, ebenso wie Menschen, von Trennungsängsten geplagt. Diese resultieren sich meist aufgrund des Todes eines Vorbesitzers, eines Umzugs oder anderen drastischen Veränderungen. Um Hunde an das Allein sein besser zu gewöhnen, kann folgendes versucht werden: Den Hund anfangs nur für ein paar Minuten alleine lassen und diese Zeit kontinuierlich verlängern. Somit lernen Hunde, dass seine Besitzer immer zu ihm zurückkehren und er keine Angst haben muss.