Hund-Stadtverkehr

Den Hund an den Stadtverkehr gewöhnen – so geht‘s

Autos hupen, Stöckelschuhe prallen hart auf dem Asphalt auf. Kinder spielen auf dem Sportplatz nebenan Basketball und um die Ecke fährt soeben ein Müllwagen vor. So viele Eindrücke auf das eine Mal können einen erheblichen Stress für die Tiere bedeuten. Wer allerdings in der Stadt lebt, oder den Hund oft in Bus und Bahn mitnehmen möchte, muss seinen besten Freund schon früh daran gewöhnen, um im fortschreitenden Alter Angstsituationen vorzubeugen.

Fühlt sich der Hund unwohl, so zeigt er das prompt. Der Schwanz hängt tief, die Ohren liegen eng am Kopf an und die Haltung ist sehr angespannt. Anstatt schnell zu hopsen oder zumindest gemütlich zu schlendern wird jeder Schritt mit Bedacht gemacht. Je nach Persönlichkeit des Tieres offenbart es seine Schwäche sogar sehr eindeutig durch heftiges Zittern.

Es liegt am Besitzer, genau solche unangenehmen Momente zu vermeiden.

Entscheidend ist immer das Vertrauensverhältnis

Ist der Mensch nervös, so überträgt sich das unmittelbar auf den Hund. Nicht anders verhält es sich allerdings mit positiven Stimmungen. Hinzukommt, dass der Kaltschnauzer bei seinem Halter Schutz suchen wird. Je besser das Verhältnis zwischen beiden ist, umso entspannter bleibt das Tier.

Auf dem Gehsteig sollte das Tier stets auf der inneren Seite laufen und vom Menschen abgeschirmt werden. Damit wird von vornherein vermieden, dass der Hund plötzlich auf die Straße springt und dadurch am Ende noch einen Unfall provoziert.

Zusammen mit dem Hund die Basics lernen

Wer mit dem Hund im Stadtverkehr unterwegs ist, sollte natürlich sofort ein paar grundlegende Dinge mit ihm üben. Um an der roten Ampel keine Probleme zu haben, reichen bereits das übliche Stopp und Bei-Fuß-Laufen. Mithilfe von Leckerlies lassen sich diese Signale super üben.

Problematisch wird es womöglich bei älteren Hunden, die nicht mehr so viel Energie haben. Neigen diese dazu, plötzlich auf einem großen Parkplatz oder mitten auf einer breiten Straße sitzen zu bleiben, sollte nicht zu viel riskiert werden. Handelt es sich um einen kleinen Hund, so kann man ihn unterstützen, indem man ihn hier kurz trägt. Einer großgewachsenen Fellnase ist zum Beispiel dadurch geholfen, keine Strecken mit vielen Straßenüberquerungen zu wählen.

Auf die Sicherheit bei nächtlichen Gassirunden achten

Brustgeschirr, Leine und Halsband sollten mit reflektierenden Streifen versehen werden, damit das Tier auch bei Nacht zu erkennen wirst. Zusätzlich sollte sich der Besitzer an der eigenen Jacke solche Reflektionsstreifen befestigen. Alternativ können auch entsprechende Jäckchen verwendet werden.

Der Hund lernt, den Lärm zu ertragen

Wichtig ist, eine Sache stets im Hinterkopf zu behalten: So gut sich ein Hund an Straßenlärm gewöhnt, letzten Endes bedeutet es immer nur, dass er sich damit abgefunden hat. Er hat gelernt, es zu ertragen, nicht mehr und nicht weniger.

Regelmäßige Ausflüge zu Wald und Wiesen sollten daher nicht vernachlässigt werden. Außerdem erklärt es sich von selbst, dass Zeiten gemieden werden sollten, bei denen sich die Straßen ordentlich füllen werden.