Denken wir an unsere ideale Katze, denken wir an eine süße, liebe kleine Katze, die uns mit Liebe überschüttet, ständig mit uns kuscheln möchte, gestreichelt werden möchte und offen auf andere Menschen und Tiere zugeht. Außerdem sollte die Traumkatze natürlich stets ordentlich trinken und essen, gerne und häufig zum Spielen aufgelegt sein und ihr Katzenklo rege nutzen und säubern.
Natürlich gibt es eine Großzahl von Katzen, die genau so sind und sich so verhalten, wie wir es uns erträumen. Doch was ist zu tun, wenn sich unser neuer haariger Mitbewohner ganz und gar nicht so verhält? Wie es sich zu verhalten gilt, wenn eine Katze ängstlich und scheu ist, versuchen wir in folgendem Artikel zu klären.
Katzen, die sich ängstlich Verhalten sind oft ohne Kontakt zu Menschen aufgewachsen. Oft wurden Sie in freier Wildbahn, also auf der Straße zur Welt gebracht und haben dort mehrere Jahre gelebt. Eine korrekte Sozialentwicklung konnte hier nicht passieren.
Auch werden diese Katzen negative Erfahrungen gemacht haben, die ihre entsprechenden Spuren hinterlassen haben. Werden diese Katzen dann irgendwann im Laufe ihres Lebens von Menschen aufgenommen, müssen diese erst langsam an das neue Umfeld gewöhnt werden.
Inhaltsverzeichnis
1. Katzen ziehen sich zurück, wenn sie ängstlich sind
Katzen, die bis jetzt nicht an Menschen und die damit verbunden Geräusche und Gerüche gewöhnt sind, werden stets scheu reagieren und sich zurückziehen. Dazu nutzen diese Katzen gerne Verstecke, wie unter der Couch, in denen sie sich geschützt und sicher fühlen. Hier ist es wichtig, den Rückzugsort der Katze zu akzeptieren. Die Katze sollte in ihrem Versteck nicht bedrängt werden oder gezwungen werden, heraus zu kommen. Hier kann es unter Umständen Geduld erfordern, aber es ist wichtig, die Katze so lange in ihrem Versteck in Ruhe zu lassen, bis sie sich selbst dazu entschließt, heraus zu kommen.
2. Ängstliche Katzen vernachlässigen ihr Katzenklo
Die Angst steht den ängstlichen Katzen auch oft im Weg, wenn sie ihr Katzenklo benutzen sollen. Der Grund dafür ist, dass sie dazu ihr Versteck verlassen müssten. Deshalb suchen sich diese ängstlichen Katzen oft einen Ersatzort, wo sie sich trotzdem sicher fühlen – dies kann dann auch mal der Pullover oder die Sofadecke sein. Falsch wäre hier, die ängstliche Katze dafür zu bestrafen. Besser ist es, zwei verschiedene Katzenklos anzubieten, so hat die Katze eine Auswahl. Die Klos können an der Stelle aufgestellt werden, welche die Katze zuvor irrtümlicher Weise als Katzenklo verwendet hat. Auch sollte die Katze bei ihrem Geschäft stets in Ruhe gelassen werden und eine ruhige Atmosphäre vorfinden können.
3. Ängstliche Katzen kennen keine spielerische Beschäftigung
Verängstigte Katzen sind mit großer Sicherheit in ihrem bisherigen Leben kaum oder noch gar nicht mit Spielsachen in Berührung gekommen. Daher werden sie mit den jetzt angebotenen Spielsachen wahrscheinlich nichts anfangen können. Es ist wichtig, zu akzeptieren, wenn die Katze nicht spielen möchte. Merkt der Besitzer dies, sollte die Katze erst einmal in Ruhe gelassen werden. Hier sollte sich mit einem kleinen Ball oder einer Kordel langsam herangetastet werden und versucht werden, den Trieb der Katze auf spielerische Art und mit viel Geduld zu wecken. Im Laufe der Zeit wird die Katze sich an die Spielsachen gewöhnen und auf den Geschmack kommen.
4. Ängstliche Katzen möchten beim Essen keine Gesellschaft
Es ist häufig zu beobachten, dass scheue und ängstliche Katzen am liebsten im Dunkeln und vor allem alleine fressen. Daher ist es wichtig, dass die Katze immer Zugang zu Wasser und Essen hat, bedienen wird sie sich hieran, sobald sie sich sicher genug fühlt. Ein guter Tipp ist es, am Morgen und am Abend Futter und Wasser zu platzieren und die Katze dann gezielt im Raum alleine zu lassen. Auch die spielerische Gabe von Leckerchen zwischendurch stärkt das Vertrauen der Katze zu euch.