Dass es ein absurder Trend ist, dem eigenen Hund die Haare zu färben, steht selbstverständlich außer Frage. Aber wie verhält es sich mit den vielen verschiedenen Fashion Accessoires, die es für unsere niedlichen Fellnasen gibt? Inwiefern sind sie funktional und welche taugen zu nichts anderem, als einem Augenschmaus? Wo beginnt ein Accessoire den Hund in seinem Alltag einzuschränken?
Inhaltsverzeichnis
Shirts, Pyjamas, Mäntel und Kleidchen – ab wann ist es dann too much?
Mittlerweile gibt es schon vollständige Modelinien extra für Hunde. Pompöse Kleidchen mit vielen Rüschen schränken einen Hund extrem in seinen Bewegungsmöglichkeiten ein. Verschiedene Verkleidungen mögen zwar witzig wirken, sind aber nicht annähernd so funktional, wie es Hundekleidung ursprünglich sein soll.
Wärmender Schutz bei Kälte und Nässe
Unabhängig davon, ob es sich um eine Rasse mit einem ein- oder sogar dreischichtigen Fell handelt, haben sich ihre Gene durch die vergleichsweise warmen Temperaturen in Europa maßgeblich verändert. Anstatt regelmäßig ihr Winterfell abzulegen, verlieren sie hierzulande kaum Haare.
Welpen und vitale erwachsene Hunde tollen viel umher. Ihnen wird dadurch nicht schnell kalt. Anders verhält es sich bei alten und kränkelnden Tieren. Durch wärmende Jäckchen unterstützen sie dabei, damit die Muskeln nicht verspannen und Schmerzen wegbleiben.
Pfoten sollten frei bleiben
Die meisten Hunde fühlen sich wohler, wenn nichts über ihre Pfoten drübergezogen wird. Mäntel und Jäckchen, die über einen Verschluss am Bauchteil verfügen, sind hier optimal. Wie ein Hundegeschirr werden sie um das Tier gelegt. Dabei liegen sie nicht zu eng an, rutschen aber gleichzeitig nicht umher. T-Shirts oder Pullover sollten hingegen eher gemieden werden.
Halsbänder – stylish und luxuriös oder doch lieber funktional?
Im Prinzip obliegt es dem eigenen Geschmack, welches Halsband zum Einsatz kommt. Wichtig ist dabei nur, dass es nicht von Spikes, Kettenelementen oder anderen hervorstehenden Dekoelementen gespickt ist. Sobald sich der Hund kratzt und dabei seine Pfote in Richtung des Ohrs hebt, kann er hängenbleiben und sich verletzen.
Optisch ist es nicht die schönste Wahl, wenn ein Halsband mit reflektiven Streifen verwendet wird. Besonders für nächtliche Spaziergänge ist ein solches aber nicht wegzudenken. Es bietet sich an, ein solches zum Wechseln daheim zu haben.
Hundeschuhe – übertrieben oder doch notwendig?
Schuhe für Hunde sind im Prinzip gar nicht so abwegig. Nicht immer führt der Spaziergang über ebenmäßigen Beton oder sanfte Wiesen. Allzu glatte Böden bedeuten eine Rutschgefahr, Kiesel und Geröll schmerzen das Tier, weil sie sich immerzu in die weichen Pfötchen bohren. Im Winter wartet dann ein zusätzliches Übel durch das gestreute Salz auf dem Gehweg.
Abgesehen davon sind Schuhe immer dann notwendig, wenn ein Hund eine Beinverletzung hat und dadurch einen Verband tragen muss. Sie stützen das Gleichgewicht und verhindern, dass dieser schmutzig wird.
Zu Hause sollten die Tiere keine Schuhe tragen.
Spangen, Haargummis und niedliche Schleifchen – nur für Langhaarhunde?
Bei einem kurzen Fell machen Haaraccessoires keinen Sinn, da sie kaum Halt haben und dem Tier nur Schmerzen bereiten, weil sie ziehen. Rassen mit besonders langen Haaren, wie der Yorkshire Terrier, der Shitzu oder auch der Collie ist mit Spangen oder kleinen Haargummis geholfen.
Wer den Langhaarlook beim eigenen Tier bevorzugt, sollte entweder regelmäßig in den Hundesalon oder die Augen selbst frei schneiden. Dann gibt es natürlich noch die Möglichkeit, die Gesichtshaare mithilfe von niedlicher Dekoration beisammen zu halten, um die Augen nicht weiter zu bedecken.
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