Homöopathische Anwendungen erfreuen sich bei uns Menschen bereits seit geraumer Zeit, einer gewissen Beliebtheit. Nicht alle aber glauben an die Wirksamkeit von Bachblüten, Tinkturen und anderen alternativen Substanzen. Wie verhält es sich aber bei Katzen? Eine Frage, die nur allzu berechtigt ist.
Möchte man doch seinem Stubentiger, der immerhin zu den liebsten Haustieren, die man berechtigterweise zur Familie zählt, nur Gutes tun. Aber auch wie bei uns Menschen sollte man sich die Frage nach der Wirksamkeit von homöopathischen Mitteln stellen.
Inhaltsverzeichnis
Der Tierarzt entscheidet
Wenn die Katze eine Unpässlichkeit zeigt, sie sich offensichtlich nicht wohlfühlt und vielleicht sogar auf ihr Futter verzichtet, sollte man zuerst den Weg zum Tierarzt antreten. Auch, wenn für die meisten Katzen dieser Weg mit Stress und Aufregung verbunden ist. Meist hilft da ein wenig Baldrian. Bevor man versucht, die Unpässlichkeit mit irgendwelchen Mittelchen in den Griff zu bekommen, die letztendlich nichts bringen. Wenn sich das Verabreichen von diesen ein wenig schwierig gestalten kann.
Wer bekommt schon gerne etwas gegen seinen Willen verabreicht? Vor allem, wenn es um etwas Übelriechendes und wahrscheinlich wenig Schmackhaftes geht. Der Tierarzt kann aufgrund seiner Qualifikation feststellen, welche weiteren Schritte unternommen werden sollten, um das Wohlbefinden der Katze wieder herzustellen und ob die Gabe von homöopathischen Mitteln sinngebend ist.
Unpässlichkeit oder Krankheit; das ist hier die Frage
Für uns Menschen ist es nicht immer leicht auszumachen, ob es sich bei der Verhaltensauffälligkeit der Katze, um eine Unpässlichkeit handelt oder es sich um eine Erkrankung handelt, die tierärztlich behandelt werden muss. Wenn die Katze sich zum Beispiel weigert auf ihr Kistchen zu gehen und stattdessen das Bett dafür auserkoren hat, um ihr Geschäft zu verrichten, kann man mit Sicherheit davon ausgehen, das ihr etwas gegen den Strich geht.
Wie zum Beispiel der Hund der Freundin, der zu Besuch ist, weil diese in Urlaub fährt. Oder man neues Katzenstreu benutzt, weil man denkt, das dieses der Katze besser gefällt. Dabei handelt es sich im Allgemeinen um Protestaktionen, welche sich nach dem “Beseitigen” der Ursache, wieder legen. Kritisch beginnt es dann zu werden, wenn die Katze selbst das beste Leckerli verschmäht oder sie sich offensichtlich mit Schmerzen abmüht.
Schüssler Salze und Co. für die Katze
Auch wer grundsätzlich erst zu milden alternativen Mitteln greift, bevor er zu Medikamenten greifen möchte, sollte wissen, das auch Schüssler Salze, welche gerne benutzt werden, nicht für jede Katze geeignet sind. Mitunter kann es zu einem Ungleichgewicht des Salzhaushaltes der Katze führen.
Sollte dies ohnehin nicht der Fall sein. Die Gabe von Schüssler Salzen kann bei Katzen, so hat es sich gezeigt im Falle das zum Beispiel eine Nierenerkrankung vorliegt, den Zustand eher verschlechtern. In Folge kann es zu einer Dehydrierung der Katze kommen.
Andere wiederum haben auf die Gabe von homöopathischen Mitteln gut reagiert und ihr Zustand hat sich deutlich verbessert. Es muss nicht immer gleich Antibiotika sein. Aber auch die Gabe von Schüssler Salzen oder anderen Mitteln sollte immer erst mit dem Tierarzt besprochen werden.
Sensibilität oder Krankheit?
Die Katze gehört mit zu den sensibelsten Haustieren. Sie reagieren bereits auf kleinere Veränderungen in deren Umfeld. Mitunter ist es auch für den Katzenliebhaber nicht leicht, den Unterschied auszumachen, ob es ich bei seinem geliebten Samtpfötchen um eine Verhaltensauffälligkeit, eine Unpässlichkeit oder eine Krankheit handelt.
Wenn es also keine gravierenden Veränderungen im Umfeld der Katze gegeben hat und diese sich unpässlich oder vielleicht sogar krankhafte Symptome zeigt, sollte man zuerst den Tierarzt aufsuchen. Aufbauend auf seinem Fachwissen und seiner ärztlichen Meinung, die auf einer Diagnose basiert, kann man mit seinem Einverständnis homöopathische Mittel verabreichen.
Grundsätzlich sollte man sich also einfach immer die Frage stellen: Was hilft meiner Katze wirklich?