Das Zusammenleben mit Kind und Hund ist ein viel diskutiertes Thema. Um Überraschungen und Problemen im Alltag und in der Kommunikation zwischen Mensch und Hund vorzubeugen, ist es sinnvoll sich vorab einige Gedanken zu machen und sich selbst Kritisch zu hinterfragen. Als Ausgangssituation gibt es zwei Möglichkeiten, ein Hundebesitzer erwartet Nachwuchs oder eine Familie mit Kind, möchte einen Hund bei sich aufnehmen.
Inhaltsverzeichnis
1. Die Sicherheit des Kindes steht natürlich an erster Stelle.
Deshalb sollte sich jeder Hundehalter, der ein Kind erwartet, fragen, ob er die Sicherheit des kleinen Kindes garantieren kann. Dies bedeutet, dass das Kind und der Hund niemals zusammen alleine sein dürfen! Selbst der liebste Hund kann durch einen Unfall oder einen anderen Auslöser zur Gefahr für ein Kleinkind werden. Gerade Kleinkinder sind oft ungewollt grob und könnten dem Hund Schmerzen zufügen, auf die er mit Aggression reagiert.
2. Ist der Hund bereits mit Kindern vertraut?
An diesem Punkt lässt sich sehr leicht Arbeiten. Sollte der Hund noch nicht viel Kontakt zu Kinder gehabt haben, kann dies auch kurz vor der Geburt noch nachgeholt werden, natürlich nur unter Aufsicht und am besten mit hundeerfahrenen Kindern.
3. Kann der Hund weiterhin mit allem versorgt werden?
Ein Schlafplatz, Liebe und Zuwendung und natürlich ausreichend Bewegung und Beschäftigung braucht der Hund. Diese Bedürfnisse wird der Vierbeiner auch nach der Geburt des Kindes noch haben und damit ein harmonisches Zusammenleben klappt müssen diese Bedürfnisse weiterhin erfüllt werden. Nur so bleibt der Hund ausgeglichen und entwickelt keine Eifersucht gegenüber dem Kind.
4. Reicht das Einkommen, um Kind und Hund mit allem zu versorgen?
Ein Kind bringt einiges an Kosten mit sich, alleine die Erstausstattung für das Baby wird einige tausend Euro kosten. Der geliebte Hund fällt ebenfalls mit einigen laufenden Kosten für Futter und Pflege, sowie das Geld für den Tierarzt ins Gewicht.
5. Welche Rasse oder welcher Mischling passt in die Familie?
Damit es keine unnötigen Probleme gibt, sollten sich Familien genau überlegen, welchen Hund sie möchten. Die unterschiedlichen Rassen und Mischungen haben verschiedene Ansprüche. So kann ein Hütehund schnell mal die Kinder ungewollt hüten oder der Jagdhund rennt dem Reh hinterher.
6. Welpe oder adulter Hund?
Das Alter des Hundes ist ebenfalls sehr wichtig, gerade Welpen brauchen viel Anleitung und Geduld, während ältere Tiere bereits einige Welpenmacken abgelegt haben und einfacher zu handeln sind. Gerade bei Kleinkindern ist ein älterer Hund eher zu empfehlen.
7. Kann die Familie ein Leben lang für den Hund sorgen?
Ein Hund kann 15 Jahre und älter werden, es gilt den Vierbeiner über diesen sehr langen Zeitraum zu versorgen und zu begleiten. Dies stellt eine enorme Verantwortung da und sollte gut überlegt werden. Da der Hund Einfluss auf den Alltag der Familie und auf den Urlaub haben wird. Es muss immer jemand mindestens 3-mal am Tag mit dem Hund raus. Zudem braucht er viel Liebe und Aufmerksamkeit. Zumal aus einem sehr süßen Welpen, in kurzer Zeit ein ausgewachsener Hund wird, der vielleicht auch einmal Probleme macht und krank werden kann.
8. Wer passt auf den Hund auf, wenn die Familie keine Zeit hat oder im Urlaub ist?
Es gibt immer Situationen, in denen der Hund nicht direkt bei der Familie sein kann. Ob es ein Urlaub ist oder ein während der Arbeits- und Schulzeiten, es ist wichtig, dass der Hund auch in dieser Zeit gut versorgt ist.