Katze-Diät

Meine Katze muss auf Diät, was ist nun zu beachten?

Zunächst einmal: Welche Arten von Diätfutter gibt es für Katzen?

Da der Körper einer jeden Katze verschiedene Bedürfnisse hat, gibt es entsprechend eine Vielzahl an unterschiedlichen Arten von Diätfutter.

Die wohl populärste Art des Spezial-Futter ist das Diätfutter für Katzen mit Übergewicht. Leider ist Übergewicht bei Hauskatzen ein sehr häufig vorkommendes Phänomen, was an verschiedenen Gründen liegt. Zum Einen bekommen Katzen, die nicht als Freigänger in der Nachbarschaft unterwegs sind, sondern sich den ganzen Tag nur in der Wohnung oder im Haus aufhalten, häufig nicht genügend Bewegung. Zudem steht für viele Katzen über den ganzen Tag Trockenfutter bereit. Dies kann schnell zu Übergewicht führen. Doch auch erblich bedingte Ursachen können für ein Zunehmen der Vierbeiner führen.

Daher eignet sich Diätfutter, welches eine reduzierte Anzahl an Kalorien hat, für Katzen mit zu vielen Kilos. Bei diesem enthält die empfohlene Portion häufig etwa 60 Prozent der Kalorien, jedoch werden trotzdem alle Bedürfnisse nach Vitamine und Mineralstoffen abgedeckt. Daher ist dieses Futter in jedem Fall einer Reduzierung der Futtermenge des regulären Futters vorzuziehen. Dabei kann es nämlich zu Vitamin- und Mineralstoffmangel kommen, was die Gesundheit der Katz gefährdet.

Spezialfutter für Kitten und Senioren

Eine weitere recht bekannte Art des Spezialfutters ist das Kitten- und Seniorenfutter. Diese beiden Arten des Futters sind speziell auf die Bedürfnisse heranwachsender Katzen oder alternder Katzen abgestimmt.

Für Kitten ist es wichtig, ein leicht verdauliches und das Wachstum unterstützendes Futter zu erhalten. Dies wird in der Form von Kittenfutter verkauft. Kittenfutter wird allerdings nicht direkt an neugeborene Katzen verfüttert. Stattdessen trinken diese zunächst nur Muttermilch. Nach einigen Wochen kann dann zur Muttermilch langsam etwas Kittenfutter eingeführt werden und die Muttermilch langsam ausgeschlichen werden. In der Gewöhnungszeit wird jedoch empfohlen, das Futter anfangs noch mit Wasser zu verdünnen.

Futter für Katzen im Seniorenalter nimmt Rücksicht auf andere Bedürfnisse des alternden Vierbeiners. Für diese ist nämlich eine Ernährung, die hochverdaulich ist und qualitativ sehr hochwertiges Protein enthält, sehr wichtig. Eine zu hohe Phosphor-Zufuhr kann im Alter für die Katze schädlich sein, da sie zu Nierenproblemen führen kann. Auch dies wird bei speziellem Futter für Senioren beachtet. Außerdem enthält dieses häufig eine erhöhte Anzahl an Vitaminen und Antioxidantien.

Auch Katzen können (so wie der Mensch) unter Diabetes leiden. Daher gibt es Diabetiker-Futter für eine passende Ernährung für Katzen mit diesem gesundheitlichen Problem. Dieses ist rohfaserreich, während halbfeuchtes Futter vermieden werden sollte. Damit der Blutzuckerspiegel der Katze möglichst konstant bleibt, sollten häufige und abrupte Futterwechsel auf jeden Fall vermieden werden!

Die letzte Kategorie des Diätfutters ist das hypoallergene Futter, welches in den nächsten Abschnitten ausführlicher beschrieben wird.

Was ist Hypoallergenes Katzenfutter?

Hypoallergenes Futter ist eine Art des Spezial-Futters, welches speziell für Katzen hergestellt wird, welche allergisch auf reguläres Katzenfutter reagieren. Besonders häufig reagieren Katzen allergisch auf Proteine, die von Rind, Pute, Fisch, Huhn, seltener auch Getreideprodukten, Reis und Sojaprodukten oder Gemüse und Obst kommen. Diese Proteine werden in hypoallergenem Futter vermieden.

Für welche Katzen eignet sich diese Art des Futters?

Hypoallergenes Futter eignet sich für Katzen, welche mit einer Allergie gegen bestimmte Proteine diagnostiziert worden sind. Häufig drückt sich eine solche Unverträglichkeit durch starken Juckreiz oder Durchfall aus, doch auch andere ungewöhnliche Gesundheitsprobleme der Katze können auf eine Allergie hinweisen. Sollten Sie ein solches Symptom bei Ihrer Katze feststellen, dann sollten Sie mit dem Besuch beim Tierarzt nicht länger warten.

Wie erkennt man überhaupt, ob die Katze Übergewicht hat?

Laut Schätzungen von Experten ist heutzutage fast jede zweite Katze (die sich in der Obhut des Menschen) zu dick.

Übergewicht wird bei einer Katze genauso wie alle anderen gesundheitlichen Schwierigkeiten am besten vom Tierarzt festgestellt. Doch auch vor einem Besuch beim Tierarzt können Symptome bereits identifiziert werden. Hierfür gibt es einige Fragen, an denen du dich entlanghangeln kannst:

1. Sind die Rippen der Katze tastbar?

Wenn sie über den Brustkorb ihrer Katze streichen, sollten die Rippen ohne weiteren Druck auszuüben bereits spürbar sein. Eine kleine Fettschicht ist normal.

Wenn die Rippen der Katze schon von weitem zu sehen und sogar zu zählen sind, ohne die Katze anzufassen, deutet dies auf ein Untergewicht der Katze hin.

2. Kann man ihre Rippen zählen?

Bei einem Idealgewicht der Katze sollten alle Rippen mühelos tastbar sein. Wenn Sie bereits fester drücken müssen, deutet dies auf etwa 15% Übergewicht hin. Sollten Sie Schwierigkeiten haben, überhaupt zu identifizieren, wo eine Rippe anfängt und die nächste aufhört, dann deutet dies auf etwa 30% Übergewicht hin, was bedeutet, dass die Katze bereits stark fettleibig und ihre Gesundheit damit stark gefährdet ist.

3. Hat die Katze Fettpolster am Rücken?

Beim sanften Streichen über das Rückgrat der Katze sollten Sie die Rückenwirbel bis zum Schwanzansatz hin fühlen. Wenn dies nicht der Fall ist, deutet dies vermutlich auf einige dickere Fettpolster in dieser Gegend hin.

4. Wie sieht es mit der Bewegungsfreude der Katze aus?

Die Bewegungsfreude einer Katze kann besonders stark im Kitten-Alter wahrgenommen werden. Die kleinen Kätzchen sind aktiv und ständig unterwegs. Es ist ganz normal, dass dies im Laufe der Zeit ein wenig nachlässt und die ältere Katze auch das Dösen in der Sonne genießt. Sollte Ihr Liebling jedoch jede Art von Bewegung vermeiden und nur noch apathisch herumliegen, ist dies ein Signal, dass etwas nicht stimmt.

Auch hier sollte in jedem Fall ein Tierarzt verständigt werden.