Rund 80 Milliliter Wasser pro Tag braucht eine durchschnittliche Katze, um ihren Bedarf zu stillen. Wie für so viele Lebewesen braucht der Stubentiger Wasser, um die wichtigsten Funktionen im Organismus am Laufen zu halten. Zu den wichtigsten zählen:
- Energiegewinnung zur Zellerneuerung
- Aufnahme von Nährstoffen im Darm
- Regelmäßiger Kotabsatz
- Ausscheidung von Stoffwechselprodukten (Nierengesundheit!)
Hätte eine Katze keinen Zugang zu Wasser, könnte sie ähnlich dem Menschen nur wenige Tage überleben. Und aufgrund von Bakterienbildung ist es wichtig, dass ihr Wasserzugang stets sauber und frisch ist.
Die Katze holt sich das meiste Wasser aus dem Futter
Nicht zuletzt deshalb ist Nassfutter natürlich unverzichtbar.
Die Katze als einstiger quasi-Wüstenbewohner ist es also gewohnt, sich das Wasser über die Beute zu holen. Und das hat sich nicht geändert, der Urinstinkt ist da. Natürlich greifen Katzen auf Wasserquellen zurück, wenn sie durstig werden. Und hier müssen wir uns dann dem Thema widmen, wie du deine Katze hältst.
[ezcol_1half]Wohnungskatzen
Hier laufen Katzen in erster Linie zum Wassernapf, wenn du einen bereitstellst. Alternativ bieten sich auch Katzentrinkbrunnen an, denn die gewährleisten jederzeit frisches Wasser durch ihren speziellen Durchlauf. Manche solcher Brunnen haben auch die Zusatzfunktion, das Wasser zu kühlen. Das ist im Sommer besonders gut.
[/ezcol_1half] [ezcol_1half_end]Freigänger
Freigänger-Katzen holen sich das zusätzliche Wasser oft von unterwegs, das können Pfützen, Blumentöpfe und Teiche sein. Daher ist es sehr wichtig, dass du das Tier regelmäßig vom Tierarzt und nach Bedarf auch impfen lässt. Vor allem die Ansteckungsgefahr mit Parasiten steigt dadurch.
[/ezcol_1half_end]Viele Katzen mögen abgestandenes Wasser
Das gilt freilich für Freigänger genauso wie für in der Wohnung gehaltene Katzen.
Solltest du das Phänomen bei deiner Katze beobachten – das zeigt sich eben dadurch, dass sie sich seltsam anmutende Wasserquellen sucht oder sie erst dann an den Napf rangeht, wenn der schon vor Stunden befüllt wurde – kannst du dir einen gewissen Trick zunutze machen. Fülle ein Glas Wasser ab und lass es eine Stunde stehen (falls deine Katze nicht schonf rüher drangeht). Das kippst du ihr dann in den Napf und schon kann sie ihr geliebtes nicht-frisches Wasser trinken!
Andere wiederum ziehen fließendes Wasser vor
Hier kommt dann wieder der Trinkbrunnen zum Einsatz,
Manche Katzen vergessen einfach, zu trinken
Warum sollte es ihnen anders gehen, als uns Menschen?
Wenn du das Gefühl hast, dass deine Katze Wasser zwar grundsätzlich mag, sie aber einfach nicht genug trinkt, dann überliste sie doch ein bisschen. Verteile einfach überall Wassernäpfe, in jedem Raum zum Beispiel einen. Oder aber du wählst nur ihre liebsten Räume aus. Hauptsache, sie läuft regelmäßig dran vorbei.
Es liegt nicht an dir – sondern an der Trinkschale
Manchmal ist es auch einfach das Material vom Wassernapf, das die Katzen nicht mögen.
Zum Thema Futter- bzw. Wassernapf und den darin enthaltenen Schadstoffen findest du übrigens hier einen interessanten Artikel.
Ist der Napf zu stark verunreinigt? Katzen sind sehr reinliche Tiere und können sich davon angeekelt fühlen. In so einem Fall würden sie es vorziehen, gar nicht zu trinken, anstatt sich selbst dem Geruch auszusetzen. Ja, so stolz sind die kleinen Stubentiger!
Alternativen zum Wasser
Sollten auch das abgestandene Wasser oder der Brunnen nicht helfen, gibt es noch weitere Möglichkeiten, deiner Katze das Trinken attraktiv zu gestalten.
- Biete ihr laktosefreie Milch bzw. direkte Katzenmilch an.
- Manche Katzen lieben zusätzlichen Geschmack, zum Beispiel ein bisschen Hühnerbrühe im Wasser.
- Im Sommer kannst du der Katze auch einfach mal nen Eiswürfel anbieten, damit spielt sie sicher gerne. Nimmt sie ihn auch in den Mund, hast du schon gewonnen.