Wenn du im Besitz einer Katze bist, dann kennst du den Geruch von Katzenurin sicherlich. Er ist unangenehm und sticht in der Nase. Besonders schlimm wird es, wenn deine Samtpfote sich dazu entscheidet, gegen deine Möbelstücke oder auf den Boden zu pinkeln. Der Geruch setzt sich fest und ist nur schwer zu entfernen. Aber warum ist der Geruch von Katzenurin an Möbelstücken so unangenehm? Und was kannst du tun, um den Geruch zu entfernen? Das sehen wir uns nun einmal genauer an.
Warum ist der Geruch überhaupt so hartnäckig?
Der Urin deiner Katze besteht aus verschiedenen Stoffen. Unter diesen Stoffen befinden sich Ammoniak, verschiedene Amine, Mercaptan und Schwefelwasserstoff.
Ammoniak ist ein übelriechendes und stechendes Gas, welches nicht nur die Atemwege, sondern auch die Augen reizt. Die verschiedenen Amine sind weitere Abzweigungen von dem im Katzenurin enthaltenden Ammoniak und besitzen einen ähnlichen, unangenehmen Geruch. Schwefelwasserstoff riecht nach verfaulenden Eiern und Mercaptan besitzt ebenfalls einen widerlichen Geruch.
Wie wird man den Geruch von Katzenurin los?
Die im Katzenurin vorhandenen Stoffe hinterlassen in deinen Textilien einen unangenehmen Geruch, in manchen Fällen auch Flecken. Aber keine Sorge. Die Flecken und den unangenehmen Geruch kannst du mit verschiedenen Hausmitteln neutralisieren.
Auch, wenn du es nicht glauben magst, sind viele Hausmittel in der Lage den Geruch zu entfernen. Sie sind eine günstige Alternative zu teureren Mitteln die im Fachhandel erhältlich sind.
Wenn du eine frische Marke deiner Katze findest kannst du diese mit Papiertüchern trocknen. So verhinderst du das weitere einsickern in deine Textilien. Der Geruch des Urins ist dennoch vorhanden.
Backpulver und Natron eignen sich hervorragend als Geruchsentferner. Sie ist nicht nur effektiv, sondern auch auf vielen verschiedenen Textilien anwendbar. Du musst nur eine Paste mischen. Verwende dazu einen Teil Backpulver oder Natron und mische dieses mit einem Teil Wasser, so, dass eine dicke Paste entsteht. Trage dann die Paste auf die betroffene Stelle auf und warte bis diese getrocknet ist. Dies kann einige Zeit dauern. Wenn die Paste nun vollständig getrocknet ist, kannst du diese dann ganz einfach weg saugen oder mit einer Bürste weg reiben. Reibe die Stelle im Anschluss mit einem feuchten Tuch ab um alle Reste zu entfernen. Der Geruch sollte dann verschwunden sein.
Kaffeesatz ist eine weitere Variante um den Geruch zu neutralisieren. Reibe dazu das Kaffeepulver oder den Kaffeesatz auf die betroffene Stelle und lass es einwirken. Am Ende kannst du die Reste weg bürsten und der Geruch sollte verschwunden sein. Sei aber vorsichtig. Kaffee färbt auf helle Textilien ab. Verwende diese Methode am besten nur auf dunklen Oberflächen.
[ezcol_2third]Eine Essiglösung kann wahre Wunder bewirken. Du kannst diese Methode für waschbare Dinge, wie eine Bettdecke oder ein Kissen, verwenden. Mische einen Teil Essig und zwei Teile Wasser.
Die Lösung sollte nicht zu stark konzentriert sein. Sprühe das Gemisch nun auf die betroffene Stelle und lass es einwirken. Im Anschluss musst du die Decke oder das Kissen bei 60 Grad in der Waschmaschine waschen um den Geruch von der Essiglösung zu entfernen. Der Geruch des Katzenurins wird gleichzeitig entfernt.
Mit hochprozentigem Alkohol lässt sich der Geruch ebenfalls entfernen. Nehme hierzu reinen Alkohol der 40 Prozent besitzt. Reibe den Alkohol in die Betroffene stelle. Nach der Anwendung kannst du die betroffenen Textilien in der Waschmaschine waschen.
[/ezcol_2third] [ezcol_1third_end][/ezcol_1third_end]
Welche Mittel gibt es sonst noch?
Wenn keines der Hausmittel zu wirken scheint oder der Urangeruch zu tief in die Textilien eingedrungen ist, kannst du auf gekaufte Mittel vertrauen. Diese wurden speziell zur Entfernung von unangenehmen Gerüchen entwickelt und erleichtern dir auch die Arbeit.
Erstgenannte Enzymreiniger haben es in sich. Sie überdecken den Geruch nicht nur, sondern entfernen ihn auch. Geeignet sind diese Reiniger für alle Textilien. Für Holz oder Parkettböden eignen sich Enzymreiniger besonders gut, denn sie entfernen den Geruch auch aus den kleinsten Ritzen direkt bei der ersten Anwendung.
Chemische Reiniger wirken genau wie Enzymreiniger. Der Nachteil bei manchen chemischen Reinigern ist allerdings, dass diese einige Textilien angreifen und sogar bleichen. Achte bei dem Kauf besonders auf Oberflächenverträglichkeit. Du möchtest sicherlich keine böse Überraschung erleben.
Es gibt auch mikrobielle Geruchsentferner. Hierbei handelt es sich um Bakterienkulturen. Sie zersetzen die Stoffe und entfernen sie. Gleichzeitig wird der Geruch entfernt und neutralisiert. Die Vorteile von den Bakterienkulturen sind, dass sie weder deiner Katze, noch deiner eigenen Gesundheit schaden. Außerdem greifen sie die Textilien nicht an, da sie nur an die Stoffe des Urins interessierter sind. Am Ende der Anwendung musst du die betroffenen Textilien nur noch waschen um die Bakterien loszuwerden.