Hunde sind von Natur aus Fleischfresser. Dennoch gibt es einige Gemüse- und Obstsorten, die du an ihn verfüttern darfst. Sie enthalten einige für ihn wichtige Nährstoffe. Meistens kommen sie in gesundem Feuchtfutter vor. Lecker ist es für deinen Hund auch, wenn damit Hundeeis verfeinert wird.
Wir erstellen dir hier eine alphabetische Auflistung über Gemüsearten und Obstsorten, die deine Fellnase fressen darf. Allerdings muss die Pflanzennahrung manchmal besonders zubereitet werden oder ist nicht für jeden Hund geeignet. Beachte also unbedingt die Hinweise, die dabei stehen!
Ananas
Reich an Vitaminen und gesunden Nährstoffen ist die Ananas. Sie fördert die Fettverbrennung und regt die körpereigene Eiweißspaltung an. Allerdings hat sie auch einen hohen Säuregehalt und dein Hund kann nicht viel Ananas vertragen. Gib ihm nur überreife Ananas zu fressen, wenn der Säureanteil so gering wie möglich ist.
Apfel
Wertvolle Inhaltsstoffe und viele Vitamine enthalten auch Äpfel. Ihr hoher Fruchtzuckergehalt ist allerdings für Hunde begrenzt empfehlenswert. Nur völlig gesunde Tiere sollten Äpfel bekommen. Hat dein vierbeiniger Freund Diabetes, lass lieber die Finger davon.
Aprikose
Die Aprikosen regen nicht nur die Blutbildung an, sondern auch den Appetit. Sie sollten deshalb sparsam verfüttert werden. Besonders Hunde mit Neigung zum Übergewicht erhalten besser keine Aprikosen. Allgemein aber liefern die Südfrüchte viele Spurenelemente, Mineralstoffe und Vitamine.
Banane
Bananen könnte man auch die Zehn-Vitamine-Frucht nennen, so wertvoll sind sie. Dazu kommen Mineralstoffe wie Kalzium, Magnesium und Zink. Bananen schütten Glückshormone aus. Das gilt auch bei Hunden. Sie sättigen stark wegen ihres hohen Stärkeanteils und eignen sich als natürliches Hausmittel bei Durchfall.
Birne
Vitamine und Mineralstoffe wie Kupfer, Eisen, Jod und Zink liefert die Birne. Aber sie hat wie die Ananas einen hohen Säuregehalt und darf an deinen Hund nur in überreifem Zustand verfüttert werden.
Blaubeere
Blaubeeren haben viele Antioxidantien und eignen sich für Hunde. Zu beachten ist nur, dass die Früchte überreif sein müssen und die Menge überschaubar bleibt.
Blumenkohl
Folsäure, Phosphor und Kalzium liefert der Blumenkohl. Wie fast alle Kohlsorten wirkt auch er blähend. Damit dein Hund den Blumenkohl gut verdauen kann, solltest du ihn vorher dünsten oder kochen und dann abkühlen lassen, bevor du ihn verfütterst.
Brokkoli
Der Brokkoli ist mit den Kohlgewächsen verwandt und hat ebenfalls eine blähende Wirkung. Darum muss auch er vor dem Servieren gedünstet oder gekocht werden. Gesund an ihm ist der hohe Anteil an Selen und Eisen.
Chicorée
Dieses Blattgemüse wird von vielen Tieren gerne verspeist. Chicorée ist bekömmlicher als die meisten anderen Salatarten. Dein Hund wird dieses Gemüse aber nicht in jedem Fall gerne mögen. Die weißen Blattbereiche sind bitter. Da ein Hund für gewöhnlich das gesamte Blatt in den Mund nimmt, schmeckt ihm der Chicorée eventuell nicht. Es kann aber auch sein, dass er nur die grünen Stellen frisst.
Chinakohl
Der Chinakohl fördert die Gesundheit mit dem äußerst wertvollen Provitamin A, Eiweiß und Vitamin C. Schneide den Kohl allerdings möglichst klein, wenn du ihn deinem Hund servierst, sonst liegt er ihm schlecht im Magen.
Erbsen
Folsäure, Vitamin C und A machen Erbsen so wertvoll. Allerdings dürfen sie nicht roh verfüttert werden. Koche oder dünste sie zuerst.
Die in Erbsen enthaltenen Tannine sind schwer verdaulich bei rohem Verzehr. Bleibe bei der Menge auf jeden Fall immer sparsam. Dein Hund bekommt Blähungen und Bauchweh, wenn er zu viele Erbsen frisst.
Auf keinen Fall gib ihm Dosenerbsen, Trockenerbsen oder Snacks aus Erbsen. Sie sind völlig ungeeignet für Hunde.
Erdbeere
Die leckeren Erdbeeren werden auch von Hunden geliebt. Sie sorgen für glänzendes Fell und fördern die Konzentration. Allerdings dürfen sie nicht sauer schmecken. Probiere sie am besten vorher selbst.
Feige
Viele gute Vitamine sind in Feigen enthalten und sie sind nie mit Chemikalien belastet. Sie verderben bei Kontakt mit chemischen Stoffen. Das alles spricht für sie. Ihr Nachteil: Sie haben eine abführende Wirkung und dürfen nur ganz selten deinem Liebling gegeben werden.
Fenchel
Sehr gesund ist Fenchel wegen seiner Folsäure, Vitaminen, Magnesium und Eisen. Sie haben allerdings einen speziellen Geschmack, der von ihren ätherischen Ölen erzeugt wird. Möglicherweise mag dein Hund dieses Gemüse also nicht. Probiere es aus.
Grüne Bohnen
Roh darf dein Hund niemals grüne Bohnen fressen! Auch für Menschen ist das gefährlich. Sie enthalten Phasin, das die roten Blutkörperchen verklumpt. Sie müssen immer zuerst mindestens 10 Minuten gekocht werden. Dann sind sie ungefährlich und schmecken auch deiner Fellnase. Wähle immer nur reife Bohnen. Dein Hund verträgt auch alle anderen Bohnen – außer Kidneybohnen!
Grünkohl
Grünkohl ist eine Quelle für Vitamin A. Er hat mehr davon als Karotten. Aber als Kohlart muss er vorher gekocht oder gedämpft werden, damit dein Hund keine Blähungen bekommt. Gib ihm generell nur kleine Mengen.
Gurken
Gurken gehören zu den Kürbisgewächsen und enthalten viel Eisen sowie Vitamine. Sie dürfen auf dem Speiseplan deines Lieblings einfach nicht fehlen.
Beachte aber, dass Gurken Cucurbitacine enthalten. Diese Bitterstoffe geben der Gurke ihren Geschmack, können aber bei selbst angebauten Gurken in zu hoher Dosis vorhanden sein. Das passiert bei der Verwendung falschen Düngers. Supermarkt-Gurken haben keine gefährlichen Mengen dieses Bitterstoffs. Baust du selbst Gurken an, probiere zuerst ihren Geschmack vor dem Füttern. Erkennst du ein bitteres Aroma, schlucke sie am besten gar nicht erst herunter. Diese Regel gilt für alle Kürbisgewächse, zum Beispiel auch für Zucchini!
Heidelbeere
Heidelbeeren sind sehr gesund, aber dürfen nur in einem überreifen Zustand an deinen Hund verfüttert werden. Sie spenden ihm Karotin und wertvolles Vitamin B.
Himbeere
Himbeeren haben eine vitalisierende Wirkung und lindern Magen- und Darmentzündungen. Außerdem helfen sie bei Verstopfung, Durchfall und auch Rheuma. Gut lassen sich auch Entzündungen im Mund-Rachen-Bereich mit der Himbeere behandeln. Ihre Blätter haben eine blutreinigende und schmerzstillende Wirkung. Beides kannst du an deinen Hund verfüttern – Blätter und Beeren. Aber wasche alles vorher gut sauber.
Ingwer
Der scharfe Ingwer lässt sich wegen seines Geschmacks nur schwer an Hunde verfüttern. Die Knolle hilft allerdings sehr gut bei Magen-Darm-Problemen.
Johannisbeere
Johannisbeeren enthalten Kalzium, Phosphor und viele weitere Mineralstoffe. Zum Glück gehört sie außerdem zu den Lieblingsfrüchten vieler Hunde.
Karotte
Karotten gehören nach dem Grünkohl zu den Gemüsesorten mit den höchsten Vitamin-A-Anteilen. Sie überzeugen außerdem mit fettlöslichen Beta-Carotin-Stoffen und viel Selen. Sie ist ein wichtiger Baustein für eine artgerechte Hundenahrung.
Kartoffel
Rohe Kartoffeln sind giftig für Hunde. Das liegt an dem Inhaltsstoff Solanin. Nur in gedämpftem oder gekochtem Zustand dürfen sie verfüttert werden. Grüne Stellen müssen entfernt werden, denn auch sie sind giftig. Braune Stellen schneid ebenfalls weg, an ihnen bilden sich neue Keime.
Kirsche
Kirschen sind ausgesprochen leckere Früchte, die sehr viele B-Vitamine enthalten. Sie unterstützen den Zahn- und Knochenaufbau und sind besonders für Jungtiere sehr nützlich. Achte allerdings bei Importware auf die Herkunft. Sie können beim Anbau mit chemischen Mitteln behandelt worden sein. Bevor du Kirschen an deinen Hund verfütterst, entferne die Kerne. Giftige Blausäure ist darin enthalten und kann tödlich für deinen Hund sein.
Knoblauch
Knoblauch fördert die Verdauung und dein Hund darf ihn verspeisen.
Warnende Stimmen verweisen darauf, dass Knoblauch giftig sein kann, weil er Alliin enthält. Für die ungesunde Wirkung werden allerdings 5 Gramm Alliin pro Kilogramm Körpergewicht gebraucht. Eine so hohe Menge kann in keinem artgerechten Futter enthalten sein. Denn dann müsste ein 25 Kilogramm schwerer Hund etwa 50 Knoblauchzehen auf einmal zu sich nehmen. Gibt es ein vierbeiniges oder zweibeiniges Geschöpf, das jemals so viel Knoblauch in einer Mahlzeit zu sich genommen hat?
Knollensellerie
Knollensellerie ist ein bewährtes Hausmittel bei Husten und Erkältung. Allerdings hat er auch eine harntreibende Wirkung. Bei Nierenleiden sollte dein Hund nur begrenzte Mengen erhalten. Das größte Problem ist praktischer Natur. Das leicht bittere Aroma mögen Hunde meistens gar nicht.
Kohlrabi
Nicht so sehr die Knolle, sondern vor allem Kohlrabiblätter sind für deinen Hund sehr gesund.
Kräuter
Ungiftige und harmlose Kräuter haben eine positive Wirkung für deine Fellnase.
Kürbis
Kürbisse dürfen sowohl roh als auch gekocht verfüttert werden. Hunde mögen sie gern, allerdings darfst du keine Gewürze verwenden.
Löwenzahn
Löwenzahnblätter entgiften den Körper und wirken blutreinigend. Außerdem enthalten sie viele Vitamine. Du kannst sie an deinen Hund verfüttern, aber beachte ihre appetit- und harnanregende Wirkung.
Mais
Mais darf dein Hund zu sich nehmen, aber nur in kleinen Mengen und nie direkt vom Ackerfeld
Mandarine
Die süße, mit der Orange verwandte Frucht weist einen hohen Gehalt an Mineralstoffen und Vitamin C auf. Nachteil ist die Fruchtsäure. Deshalb darf dein Hund nur kleine Mengen davon erhalten.
Mandel
Achtung! Bittermandeln enthalten Blausäure und sind für Hunde hochgiftig! Genießbar sind nur Süßmandeln mit wertvollen Inhaltsstoffen aus Magnesium, Mandelöl und Kalzium. Optisch lassen sich die beiden Mandelarten kaum unterscheiden. Am besten verzichtest du darauf, Mandeln an deinen Hund zu verfüttern. So entgeht dein Liebling dem Risiko.
Melone
Einige Melonensorten eignen sich gut für Hunde. Dazu gehören vor allem Zuckermelone und Wassermelone. Allerdings sollten sie nur in überreifem Zustand als Futter gegeben werden. Sonst kommt es zu Durchfall.
Orange
Apfelsinen werden von einigen Hunden gemieden. Falls dein Vierbeiner sie mag, gib ihm nur wenig davon und auch bloß selten. In kleinen Mengen unterstützen sie deinen Hund mit Vitamin C, Mineralien und einer blutdrucksenkenden Wirkung.
Pfirsich
Die saftige Südfrucht muss zuerst von ihrem harten Kern befreit werden, bevor du deinem Hund das Fruchtfleisch mit der Haut anbieten kannst. Ihre positive Wirkung ist durchaus beachtlich: Sie sorgt für glänzendes Fell und gute Augen, außerdem reguliert sie den Stoffwechsel.
Pflaume
In der Pflaume verbergen sich Eisen, Zink, Kalium, Natrium sowie viele Vitamine. Sie fördert sehr gut die gesunde Verdauung. Allerdings musst du die Pflaume vor dem Füttern immer schälen! Die Haut kann im Hundemagen gären und ein basisches Ungleichgewicht auslösen.
Preiselbeere
Die letzte Beere im Obst-ABC ist die Preiselbeere. Mit ihren vielen Vitaminen und Mineralien unterstützt sie die Gesundheit deines Hundes und deckt allein bei der Folsäure den halben Tagesbedarf ab. Trotzdem darf sie nur in kleinen Mengen serviert werden und als Marmelade ist sie streng zu meiden.
Rote Beete
Auch dieses Gemüse deckt im Wesentlichen den halben Tagesbedarf an Folsäure. Mineralstoffe wie Kalium und Vitamine erhöhen ihre gesunde Wirkung. Die Rote Beete wirkt appetitanregend und unterstützt die Verdauung.
Salat
Salate sind gut für deinen Vierbeiner. Neben dem schon erwähnten Chicorée gilt das zum Beispiel auch für Blatt- und Feldsalat.
Spargel
Sowohl weißer als auch grüner Spargel wartet mit hohen Anteilen an B- und C-Vitaminen auf. Mineralstoffe ergänzen die Liste. Allerding ist zu beachten, dass Spargel harntreibend wirkt!
Spinat
Mehr als 25 wertvolle Enzyme und Nährstoffe wie Eisen und Vitamine sind im Spinat enthalten. Deshalb ist er sehr gesund für deinen Hund. Das gilt aber nur für frischen Spinat. Du musst ihn vor dem Servieren ein wenig vorbereiten, indem du die Stängel und Blattrippen entfernst. Sie bilden im Körper Nitrit, das deinem Tier nicht gut bekommt. Was dein Hund auf keinen Fall zu fressen bekommen darf, ist Tiefkühlspinat.
Zucchini
Zucchinis gehören zu den Kürbisgewächsen und sind leicht verdaulich. Dafür müssen sie allerdings gedämpft oder gegart verfüttert werden. Dieses Gemüse versorgt deinen Hund mit Magnesium, Phosphor und vielen Vitaminen.
Einige Gemüse- und Obstsorten sind schädlich für deinen Hund. Sie können im schlimmsten Fall sogar giftig sein und ihn töten.
Aubergine
Genau wie Kartoffeln enthält auch die Aubergine als Nachtschattengewächs das ungesunde Solanin. Bei Kartoffeln funktioniert das Kochen, um den Stoff unschädlich zu machen. Leider geht das bei Auberginen nicht und dein Hund darf sie nie fressen – weder gekocht noch roh.
Avocado
Schmeckt die Avocado oder nicht? Was für uns Menschen eine Geschmacksfrage ist, das ist für unsere Hunde überhaupt keine Frage: Niemals sollten Hunde Avocados fressen. Deren Inhaltsstoff Person ist für Hunde toxisch! Und zwar ist der toxische Stoff in allen Avocado- Bestandteilen enthalten, also Schale, Kern und Fruchtfleisch.
Bittermandel
Bittermandeln sind hochgiftig für Hunde.
Hülsenfrüchte
Hülsenfrüchte sind die Samen von Leguminosen, die in einer Samenhülle heranreifen. Es gibt Hülsenfrüchte, die dein Hund verzehren kann. Die haben wir in der Positivliste genannt (Erbsen, Kichererbsen). Alle anderen Hülsenfrüchte (Linsen, Soja etc.) sollte dein Hund meiden.
Kidneybohnen
Wie oben schon erwähnt, darf dein Hund keine Kidneybohnen fressen. Sie enthalten das Lektin Phytohaemagglutinin. Es ist für deinen Vierbeiner giftig.
Lauchgewächse
Alle Arten von Lauchgewächsen sind unbekömmlich für deinen Hund. Das betrifft beispielsweise Zwiebeln, Frühlingszwiebeln und Lauch. Sie dürfen in gar keinem Zustand verfüttert werden, egal ob roh, gebraten, gedünstet oder getrocknet.
Paprika
Das giftige Solanin ist nicht nur in Auberginen und ungekochten Kartoffeln enthalten, sondern auch in der Paprika. Es ist egal, ob dein Hund gegarte, rohe oder gebratene Paprika bekäme: Dieses Gemüse ist für deinen Liebling einfach nur Gift.
Radieschen
Radieschen enthalten viel Senföl. Das verleiht ihnen die Schärfe. Die wasserhaltigen Knollen sind kalorienarm und liefern Vitamine sowie Mineralien. Aber sie sind für deinen Hund absolut ungeeignet.
Rosinen
Magenkrämpfe, Erbrechen, Durchfall und Zittern drohen deinem Hund schon beim Verzehr kleinster Rosinenmengen. Bekommen sie eine größere Anzahl ins Futter, können sie ein tödliches Nierenversagen erleiden. Also verstecke diese Trockenfrüchte am besten in die hinterste Schrankecke.
Tomaten
Auch Tomaten enthalten das giftige Solanin. Daher unbedingt eines beachten: Finger weg!
Weintrauben
Weintrauben sind toxisch für Hunde. Es gibt keinen Unterschied zur getrockneten Form der Rosine.