Vogelspinnen gehören mittlerweile zu den beliebtesten und zugleich auch ausgefallensten Haustieren überhaupt. Diese exotischen Haustiere sind für Spinnenfreunde heute völlig normal. Kein Wunder, denn es handelt sich nicht nur um besonders genügsame Haustiere, sondern gleichzeitig um pflegeleichte Tiere, die für Anfänger ideal geeignet sind. Selbst wenn du bisher keinerlei Ahnung von Vogelspinnen hast, wirst du mit einem Achtbeiner nichts falsch machen können. Vergiss jedoch nicht, dass es sich dabei nicht um ein Haustier zum Streicheln handelt. Vogelspinnen sind sehr spannende Tiere, die du garantiert einige Stunden am Tag beobachten wirst.
Inhaltsverzeichnis
Die 3 wichtigsten Informationen rund um die Vogelspinne
- Vogelspinnen werden heutzutage in unterschiedlichen Arten auf dem Markt angeboten, die sich alle in ihrer Haltung und natürlich ihrem Aussehen unterscheiden. Auch die Größe ist bei den meisten Arten sehr unterschiedlich.
- Vogelspinnen können bis zu 40 Jahre alt werden, je nach Art. Vergiss daher nicht, dass du dich während dieser Zeit wirklich um das Tier kümmern kannst. Auch wenn es sich um ein pflegeleichtes Haustier handelt, braucht eine Vogelspinne Pflege.
- Die Ansprüche für eine Vogelspinne sind in der Regel überschaubar. Tiere aus Asien oder beispielsweise Afrika sind für dich als Anfänger eher ungeeignet. Achte bei deiner Wahl auf ein Tier, dass weniger aggressiv ist.
Wie viel kostet eine Vogelspinne?
Grundsätzlich sind Vogelspinnen nicht besonders teuer. Es kommt auch dabei auf die jeweilige Spinnenart, aber auch auf die Größe des Tieres an. Jungtiere, die gerade einmal wenige Millimeter groß sind, kannst du bereits für 0,50 Euro bekommen. Größere Tiere aus der Zucht können weitaus mehr kosten. Für ein Weibchen aus einem eher seltenen Wurf kannst du schon um die 500 Euro bezahlen.
Neben diesen Kosten solltest du daran denken, dass du eine gewisse Grundausstattung für die Haltung deiner Spinne benötigst. Achte daher auf ein passendes Terrarium und auf die richtige Temperatur. Die meisten Vogelspinnen bevorzugen eine Temperatur zwischen 20 und 25 Grad. Hinzu kommt die Inneneinrichtung und die laufenden Kosten, wie beispielsweise das Futter.
Für die Erstausstattung kannst du nochmals 100 bis 150 Euro einrechnen. Es kommt dabei immer darauf an, was du dir selbst vorstellst und wie du das Terrarium für deine Spinne einrichten möchtest.
Die laufenden Kosten halten sich für die Vogelspinne eher gering. Du solltest jedoch bedenken, dass auch eine Spinne mal zum Tierarzt muss. Halte einen kleinen Notgroschen bereit, damit keine unterhofften Tierarztkosten auf dich zukommen.
Wo kauft man eine Vogelspinne am besten?
Vor dem Kauf deiner Vogelspinne solltest du dich gut informieren, für welche Art du dich entscheidest. Wie bereits erwähnt gibt es eine breite Auswahl an Spinnenarten, die nicht immer für Anfänger geeignet sind. Die folgenden drei Arten sind ideal geeignet, sodass du als Anfänger nichts falsch machen kannst:
- Rote Chile-Vogelspinne
- Rotfußvogelspinne
- Mexikanische Rotknie-Vogelspinne
In erster Linie musst du dir bewusst werden, dass es Vogelspinnen gibt, die bis zu 40 Jahre alt werden können. Außerdem solltest du dich gut informieren, welche Pflege und Fütterung die jeweilige Art benötigt. Natürlich handelt es sich um anspruchslose Tiere. Jedoch darfst du nicht vergessen, dass auch eine Vogelspinne auf eine artgerechte Haltung und sachkundige Pflege angewiesen ist.
Bei dem Kauf deiner Vogelspinne ist es genauso wichtig, dass Tier nicht blind zu kaufen. Es gibt einige Grundsätze, an die du dich halten solltest. In erster Linie solltest du jedoch darauf achten, dass es sich nicht um eingefangene Tiere, also Wildfänge handelt, sondern um Nachzuchten. Auf Reptilienbörsen, bei Züchtern oder in guten Zoofachgeschäften kannst du dich dazu nochmals beraten lassen.
Gesetzlich gibt es dahingehend keinerlei Regelungen. In einigen Bundesländern gibt es allerdings strikte Regeln und Auflagen zur Haltung von exotischen oder beispielsweise giftigen Tieren.
Die Vorbereitungen für den Einzug deiner Vogelspinne
Bevor du deine Vogelspinne kaufst solltest du erst einmal ein geeignetes Terrarium kaufen. Empfehlenswert ist eine Größe von 30x20x20 cm. Diese Terrarien Größe ist für eine mittelgroße Spinne mit einer Größe von etwa 5 cm ideal. Du siehst, dass Vogelspinnen im Gegensatz zu anderen exotischen Tieren deutlich weniger Platz benötigen. Diese Tiere haben schließlich von Natur aus einen deutlich geringeren Bewegungsradius. Daher reicht ein kleineres Terrarium allemal aus.
Achte jedoch auch darauf, dass du deiner Vogelspinne nicht zu viel Platz anbietest. Experten sagen, dass die Tiere den Platz zu den Außenwänden benötigen.
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Pflanzen für das Terrarium
Auch wenn es sich auf den ersten Blick eher komisch anhört benötigen Spinnen für eine artgerechte Haltung Pflanzen im Terrarium. Außerdem ist ein Terrarium mit grünen Pflanzen viel schöner anzuschauen. Vogelspinnen gehören eher zu den scheuen Tieren, sodass sie die Pflanzen gerne nutzen, um sich zu verstecken. Hinzu kommt, dass du mit den Pflanzen die Luftfeuchtigkeit deutlich besser regulieren kannst. Wichtig ist, dass du auf kleine Pflanzen achtest, die nicht größer werden als das Terrarium an sich. Bogenhanf, Purpurtute oder der sogenannte Wunderstrauch eignen sich ideal.
Du kannst aber auch auf künstliche Pflanzen zurückgreifen, die du mittlerweile überall bekommst.
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Der Bodengrund
In deinem Vogelspinnen-Terrarium darf der passende Bodengrund keineswegs fehlen. Normale Blumenerde eignet sich für die Spinne ideal. Diese darf jedoch nicht gedüngt sein. Garten- oder Komposterde ist eine gute Wahl als Bodengrund.
Wichtig ist, dass du darauf achtest, dass der Bodengrund nicht schimmelt. Sollte dies der Fall sein, musst du ihn sofort austauschen.
Die Beleuchtung
In jedem Terrarium ist eine gute Beleuchtung sehr wichtig. Die Meinungen für die Beleuchtung eines Vogelspinnen-Terrariums gehen jedoch sehr stark auseinander. Eine Leuchtstoffröhre oder ein Halogenspot mit 20 Watt reichen für deine Vogelspinne vollkommen aus. Mit diesem Spot kannst du auch ein wenig mehr Wärme ins Terrarium bringen, was für deine Spinne ebenso wichtig ist.
In der Regel reicht es bei den meisten Arten jedoch aus, wenn du die Luftfeuchtigkeit oben hältst, indem du morgens mit einer Sprühflasche Wasser ins Terrarium gibst.
Der Wassernapf
Ein kleiner Wassernapf darf in deinem Terrarium ebenfalls nicht fehlen. Deine Spinne trinkt daraus, sodass du immer darauf achten solltest frisches Wasser anzubieten.
Braucht eine Vogelspinne noch mehr Pflege?
In der Regel reichen die oben genannten Hilfen für eine artgerechte Haltung bereits aus. Der Pflegeaufwand ist für deine Vogelspinne jedoch sehr gering. Alle vier bis fünf Wochen kannst du, je nach Größe deiner Spinne einige Heimchen oder Grillen in das Terrarium werfen. Die Spinne holt sich diese und frisst sie dann. Umso größer deine Spinne wird, umso größer dürfen auch die Futtertiere sein.
Kann man die Vogelspinne einfach anfassen oder sind die Tiere giftig?
Vogelspinnen sind keine Kuscheltiere, auch wenn sie aufgrund ihrer flauschigen Haare so aussehen. Solltest du dich für eine Vogelspinne entscheiden kannst du das natürliche Verhalten des Tieres beobachten. Es geht nicht darum, dass du eine Freundschaft mit deiner Spinne aufbaust. Für dein Haustier selbst bedeutet es sehr viel Stress, wenn du sie immer wieder herausnimmst.
Es kann sogar passieren, dass deine Vogelspinne zur Abwehr beißt. In der Regel ist ein Vogelspinnenbiss für den Menschen ungefährlich. Es kann jedoch zu Hautreaktionen, wie beispielsweise Brennen, Schwellungen und Rötungen kommen. Dies kannst du mit einem Insektenstich vergleichen. Es gibt aber auch Vogelspinnenarten, die Haare zur Abwehr abwerfen.
Informiere dich gut und beobachte das Verhalten deiner Vogelspinne. Du wirst schnell herausfinden, wann sie sich bedroht oder gestresst fühlt.
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