Große-Hunde

Was man über große Hunde wissen muss

Ein großer Hund verfügt über ganz andere Ansprüche, als die kleinen Artgenossen. Jeder Hund braucht nicht nur den richtigen Umgang, sondern ebenso die richtige Ernährung, die auf den Körper des Hundes ausgerichtet und auf seine Bedürfnisse abgestimmt ist.

Wer sich für einen großen Hund entschieden hat sollte sich Gedanken über seine Erziehung machen. Jeder Hund muss die Grundkommandos kennen und sollte mit seinem Herrchen zusammenarbeiten. Besonders bei den großen Hunden ist es wichtig, auf eine gute Erziehung zu achten.

Ebenso wichtig ist es, zu bedenken, dass große Hunde viel Auslauf brauchen und am besten einen Garten. Sie sollten sich im Vorfeld im Klaren darüber sein, dass Sie für das Tier eine große Verantwortung übernehmen.

Was versteht man unter großen Hunden?

Große Hunde sind nicht gleich gefährlich oder angsteinflößend, wie es viele Menschen denken. Sie haben auch ein großes Herz. Aufgrund ihrer Größe von 60 cm wirken sie natürlich deutlich dominanter, als kleinere Tiere. Jedoch sind die meisten großen Hunderassen sehr kinderfreundlich und bringen ausreichend Liebe mit nach Hause.

Unter der Rubrik große Hunde versteht man Tiere, die mindestens 60 cm groß sind und zwischen 25 und 50 kg wiegen. Natürlich gibt es einige Vor- und Nachteile, wenn Sie sich für einen großen Hund entscheiden.

Grundsätzlich sollten Sie sich die Anschaffung eines Hundes eingehend überlegen. Ganz gleich, um welche Größe der Rasse es sich hierbei handelt. Es stellt sich schließlich auch die Frage, wie alt große Hunde eigentlich werden. Die Lebenserwartung bei großen Hunden liegt zwischen neun und zwölf Jahren. Sie müssen bedenken, dass große Hunde ein größeres Körbchen brauchen und sie alleine aufgrund ihres Gewichtes schwer zu tragen sein werden. Ebenso empfiehlt es sich hierbei, einen großen Garten zu haben. Schließlich brauchen Hunde generell sehr viel Auslauf.

Es gibt viele Hunderassen, wie unter anderem den Schäferhund oder auch den Golden Retriever, bei denen man grundsätzlich darauf achten sollte, viel Auslauf zu bieten. Dies gilt aber auch für Mischlingshunde und alle anderen Rassen.

Vorteile

  • können als Schutz- und Wachhunde eingesetzt werden
  • schützen den Halter aufgrund ihrer Größe
  • große Hunde sind charakterlich oftmals ruhiger als kleine

Nachteile

  • brauchen sehr viel Auslauf
  • man kann sie nicht überall mit hinnehmen
  • kostenintensiver als kleinere Hunderassen
  • viele Menschen haben Angst vor großen Hunden

Wieviel Platz ist für große Hunde anzuberaumen?

Häufig kommen Fragen dahingehend auf, wieviel Platz große Hunde wirklich brauchen.

Gehen wir von einem Schäferhund aus, der generell sehr viel Auslauf braucht. Reicht ein kleines Appartement aus, auch wenn Sie drei oder sogar viermal am Tag mit dem Hund rausgehen? Nein, denn große Hunde brauchen auch mehr Platz. Stellen Sie sich vor, dass Sie sich nur in einem Zimmer aufhalten dürfen, da der Raum nicht mehr hergibt. Sie würden sich auch nicht wohlfühlen oder?

Natürlich gibt es keine genaue Formel, mit dem Sie den Platz für den Hund berechnen können. Doch jeder wird Ihnen sagen, dass große Hunde schon mehr Auslauf und am besten einen Garten benötigen.

Welche Rassen zählen unter die großen Hunde?

Generell gibt es einiges zu beachten, wenn Sie sich einen Hund kaufen möchten. Sie sollten sich im Vorfeld im Klaren darüber sein, dass Sie schon bei Hunden ab 40cm oder mit einem Gewicht von 20kg einen Sachkundenachweis benötigen, der Ihnen bescheinigt, dass Sie in der Lage sind, einen Hund zu halten. Das bedeutet, dass Sie diesen Nachweis schon für mittelgroße Hunde machen müssen. Für große Hunde gibt es einen separaten Sachkundenachweis, genauso wie für die Rubrik „gefährliche Hunderassen“. Doch das ist nicht das einzige, worauf Sie achten müssen. Doch ab wann ist es ein großer Hund? Die folgende Tabelle soll zeigen, welche Rassen in welche Kategorie einzuordnen sind:

  • sehr kleine Hunde: darunter zählen alle Hunde bis zu 4kg. Es sind Rassen wie der Chihuahua oder auch der russische Zwergspaniel gemeint.
  • Kleine Hunde haben ein Gewicht zwischen 5kg und 10 kg. Die Hunderassen Mops oder französische Bulldogge zählen dazu und sind einer der beliebtesten Hunderassen.
  • Mittelgroße Hunde haben ein Gewicht zwischen 11kg und 25 kg. Beagle und Pudel gehören zu dieser Kategorie dazu.
  • Große Hunde wiegen zwischen 26kg und 44kg. Der deutsche Schäferhund oder auch der Golden Retriever zählen darunter.
  • Riesengroße Hunde, unter denen Bernhardiner oder Rotweiler zählen haben ein Gewicht ab 45kg.

Große Hunderassen brauchen eindeutig mehr Platz in der Wohnung. Dementsprechend groß muss das Körbchen Ihres Vierbeiners sein. Ein großer, aber auch ausgeglichener Hund kann in einer kleineren Wohnung natürlich auch glücklich werden. Es ist allerdings wichtig, mindestens vier Mal am Tag mit dem Hund rauszugehen. Dies gilt für alle Hunderassen. Große Hunde brauchen keinen Hundepullover, wie man es von kleineren Hunden kennt. Die kleineren Tiere haben jedoch den Vorteil, dass man sie schnell unter den Arm klemmen und mitnehmen kann. Größere Tiere brauchen deutlich mehr Vorbereitung, wenn es mal zu einem Ausflug kommt.

Welches Hundegeschirr für große Hunde?

Wenn Sie auf der Suche nach dem passenden Hundegeschirr sind sollten Sie nicht nur darauf achten, dass dieses schön aussieht, sondern auch seinen Zweck erfüllt. Ein Hundegeschirr ist bei großen Hunden empfehlenswert. Durch dieses bekommen Sie deutlich mehr Halt, wenn Sie mit dem Hund spazieren gehen und haben mehr Kontrolle über das Tier. Außerdem können Sie den Hund nicht nur an dem Geschirr anleinen, sondern gleichzeitig an einem zusätzlichen Halsband, damit das Tier doppelt gesichert ist. Gerade bei Welpen kann es durchaus passieren, dass sie sich losreißen oder viel an der Leine ziehen. Damit Sie dies schon in den jungen Hundejahren üben können empfiehlt sich ein Hundegeschirr.

Welche Nahrung für große Hunde?

Das richtige Hundefutter ist nicht nur für große Hunde im allgemeine wichtig. Eine gute Übersicht bieten die meisten Futterhersteller direkt auf der Verpackung an. Dort können Sie genau nachlesen, wie viel Futter Ihr Vierbeiner täglich braucht. Oftmals kommt es darauf an, wie schwer das Tier ist, ob es sich um einen Welpen handelt oder ob der Hund vielleicht spezielles Futter braucht. Bedenken Sie, dass große Hunde deutlich mehr fressen was bedeutet, dass die Kosten für das Hundefutter ebenfalls deutlich höher sind.

Es kann sogar passieren, dass der Hund das falsche Futter bekommt und gesundheitlich beeinträchtigt ist. Sollte Ihr Hund ein Kurzhaar sein kann es bei einer falschen Fütterung zu kahlen Stellen im Fell kommen. Achten Sie daher bei der Vermittlung des Tieres bereits auf ein ordentlich und anständiges Fell. Es gibt schließlich einige große Hunderassen die nicht haaren oder bei denen das Fell sehr flauschig ist.

Die Futterhersteller geben auf ihrem Futter genau bekannt, wie viel Gramm der Hund am Tag fressen darf. Schon im Welpenalter sollte man bei großen Hunden darauf achten nicht zu viel zu füttern, da die Tiere sonst zu schnell wachsen.

Warum leben kleinere Hunde länger als große?

In der Regel werden kleinere Hunde oftmals älter als große. Doch was kann eigentlich der Grund dafür sein? Studien aus der Universität Göttingen belegen, dass größere Hunde deutlich schneller altern. Kleine Hunderassen können bereits bis zu 14 Jahre alt werden. Große Hunde leben im Durchschnitt nur acht Jahre. Das bedeutet allerdings nicht, dass der Alterungsprozess des Hundes schneller einsetzt. Forscher haben herausgefunden, dass im Gegensatz zu den kleinen Hunderassen ein schnellerer Zeitraffer bei den großen Tieren abläuft. Es wird vermutet, dass die kleinen Rassen langsamer wachsen. Aufgrund der Erschaffung von hunderten Hunderassen, die von einem kleinen Chihuahua bis hin zu einem 80 kg schweren Mastiff gehen kann auch die unterschiedliche Lebensdauer entstanden sein.

Die Kosten für große Hunde

Einer der wichtigsten Punkte vor der Anschaffung eines großen Hundes sind ebenso die Kosten, die auf Sie zukommen werden. Zu diesen gehören nicht nur die reinen Kosten für das Hundefutter, sondern auch die Hundesteuer, Versicherung und vieles mehr. Sie können davon ausgehen, dass selbst die Tierarztkosten für einen großen Hund deutlich teurer ausfallen werden, als die von einem kleineren Tier. Es sind schließlich nicht nur hohen Anschaffungskosten die Sie aufbringen müssen. Gerade wenn Sie eine bestimmte Rasse im Blick haben kann alleine der Preis für den Hund in den dreistelligen Bereich gehen.

Sollten Sie mit dem Gedanken spielen sich einen Hund anzuschaffen, lassen Sie sich durch den Kopf gehen ob Sie es zeitlich schaffen. Haben Sie auch ausreichend Platz für den Hund? Was ist, wenn Sie in den Urlaub fahren oder nehmen Sie den Hund mit? Es gibt einige Fragen, die Sie sich im Vorfeld stellen sollten, ob Sie nun einen großen Hund kaufen möchten oder eine kleine Hunderasse. Sie sollten sich im Klaren sein, dass Sie Verantwortung für das Tier übernehmen müssen. Sie können auch bei einer Hunde Vermittlung erste Informationen erhalten und sich Gedanken machen, ob Sie alles beachtet haben. Große Hunde brauchen einfach deutlich mehr Pflege, Auslauf und Platz, sodass höhere Kosten entstehen, als bei den kleinen Tieren.

Große Hunde und Kinder

Große Hunde und Kinder ist generell kein Problem. Für Anfänger kann es oftmals etwas schwerer sein, Hund und Kind zusammenzubringen. Große Hunde sind meistens etwas ungestüm. Bei kleinen Kindern, die gerade erst laufen können oder noch nicht fest mit beiden Beinen auf dem Boden stehen kann es etwas schwieriger sein. Sie werden sehen, dass der Hund im Eifer des Gefechts das Kind umrennt. Auch in zu engen Räumen bewegen sich die Vierbeiner oftmals eher ungeschickt, sodass es ab und an passieren kann, dass etwas zu Bruch geht. Es kann passieren, dass kleinere Kinder sich verletzen oder die Lieblingsvase herunterfällt. Wenn Sie allerdings große Hunde kaufen wollen, sollten Sie sich darüber jedoch im Klaren sein. Für die Kinder ist der Hund immer sehr groß oder wie die Kleinen gerne sagen, riesengroß.